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Taro Izumi ­— Solaris sehen
Besprechung

Der japanische Künstler Taro Izumi bezieht sich in der Ausstellung ‹ex› auf Covid-19. Kugeln in Plexiglas, ein leerer Theatersaal und funktionslose Roboter erzählen davon. Absurde Bilder und kühne Kombinationen konfrontieren das Publikum mit der ­Condition humaine, Erinnerungen und dem eigenen Verhalten.

Thu Van Tran und Sharif Waked — Poesie des Zwischenraums

Ein Navigieren im Innen und Aussen durch die Spuren der ­eigenen und der kollektiven Identität wird in diesen beiden Ausstellungen zum Antrieb für behutsame künstlerische Prozesse der Offenlegung: Fragen nach dem, was bleibt, nach kultureller Prägung und die Suche nach Zugehörigkeit oder Entfremdung.

Basel/Münchenstein — Kunsthaus Baselland11.09.2020—15.11.2020

Aby Warburg — Der Atlas, das Original, endlich!

Als das Haus der Kulturen der Welt entschied, den Bilderatlas ‹Mnemosyne› von Aby Warburg als Original zu zeigen, war es erst eine Vermutung, dass dies überhaupt möglich sein könnte. Nun sind die 63 Bildtafeln da, kongenial ergänzt mit Originalwerken in der nahen Gemäldegalerie.

Beat Streuli ­— Urbanes Leben in fiebriger Nervosität
Besprechung

Der einzelne Mensch in der Masse, im ständig pulsierenden Jetzt, das ist das dominierende Motiv im Schaffen des Foto- und Videokünstlers Beat Streuli. Die Mobiliar in Bern hat dem global tätigen Künstler nun eine Ausstellung eingerichtet, die seine Arbeit faszinierend verdichtet.

Miriam Sturzenegger — Aufführung von Material und Raum
Besprechung

Architektonisches und materiales Vokabular, ortsspezifische Gegebenheiten sowie Herstellungs- und Formungsprozesse von Werkstoffen stehen im Zentrum des künstlerischen Interesses von Miriam Sturzenegger, der diesjährigen Manor Kunstpreis-Trägerin des Kantons Bern.

Als wir verschwanden — Kontemplation mitten im Sturm
Besprechung

Die Medienmitteilung des Bündner Kunstmuseums Chur schlägt harsche Töne an: «Zukünftige Generationen werden uns nicht verzeihen.» Vier – in monatlicher Folge – hierzulande erstmals gezeigte Videos von Julian Rosefeldt, ­Superflex, Yuri Ancarani und Julius von Bismarck sollen ihre Perspektive aufzeigen.

Martha Jungwirth — Delos
Besprechung

Die Einzelpräsentation der österreichischen Malerin Martha Jungwirth (*1940) in der Genfer Galerie Mezzanin zeigt unter dem Titel ‹Delos› Werke, die sowohl die griechische Mythologie als auch die jüngsten politischen Ereignisse auf den griechischen Inseln ansprechen.

Paul Paillet — Frühstück mit Drachenjagd
Besprechung

Als Zeuseln für Fortgeschrittene liesse sich umschreiben, wozu uns Paul Paillet mit seinen hochreferentiellen Werken verführt. Geschirr, Lektüre und Radio – alle feuergeboren – erzeugen vertraute Frühstücksatmosphäre. Jedes Teil ist zugleich aber auch ein Stück subversiven Designs und zielgenauer Konsumkritik.

Max Hari / Soft Shell — Experimentierfeld Malerei
Besprechung

Das Kunsthaus Langenthal widmet sich in zwei Ausstellungen ganz dem Medium Malerei. Dabei wird das kontinuierliche Schaffen von Max Hari durch die Gruppenausstellung ‹Soft Shell› gespiegelt, die fünf junge Positionen versammelt, welche eine auffällige Experimentierfreude auszeichnet.

Hans Josephsohn — Suchendes Schauen
Besprechung

Eigenwillig, konsequent, herausragend: Das ist der Bildhauer Hans Josephson, der die menschliche Figur ins Zentrum seines Schaffens stellte und Existenzfiguren schuf. Zu seinem 100. Geburtstag widmet ihm das Museum Allerheiligen eine konzentrierte Ausstellung.