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Ausgewählte Werke der vergangenen 25 Jahre

IKONEN | Annelies Štrba
Ausgewählte Werke der vergangenen 25 Jahre 

Eröffnung: Donnerstag, 15. November, 18.00 – 20.00 Uhr
Ausstellungsdauern: 17. November – 22. Dezember 2018

IKONEN ist ein Querschnitt des vielfältigen Gesamtwerks von Annelies Štrbaund eine vertiefte Auseinandersetzung der einzelnen Werkzyklen der vergangenen 25 Jahre. Die Fabian & Claude Walter Galerie präsentiert in dieser Ausstellung eine Auswahl von Fotografien aus den Serien Nyima, Ayaund Tsukikawasowie Leinwandarbeiten, die Štrba in Kollaboration mit Adrian Schiess 2011 für die Ausstellung Summerendigim Museum Langmatt, Baden anfertigte. 

Annelies Štrba (1947 geboren in Zug, Schweiz), die bereits seit ihrer Jungend eine Kamera in der Hand hielt und von 1962 bis 1965 eine Berufslehre als Fotografin absolvierte, verbrachte die Jahre nach ihrer Heirat mit dem Schmuckkünstler Bernhard Schobinger in fotografischer Zurückgezogenheit. Ihr alltägliches, familiäres Leben mit den Kindern Sonja, Samuel und Linda war der intime, thematische Gegenstand ihrer Fotografien. Dies geschah „weniger aus konzeptueller Überlegung als aus innerer Notwendigkeit“, schildert der Text der Ausstellung der Kunsthalle Zürich, die 1990 von dem damaligen Direktor Bernhard Mendes Bürgi kuratiert wurde. Mit dieser Ausstellung wurden Štrbas Konvolut von Fotografien in Form von schwarz-weiss Fotoleinwänden erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. Die schlichten, analogen Fotografien dieser Zeit, die persönlichen Situationen und Entwicklungen innerhalb der Familie, sind damals wie auch heute für den Betrachter greifbar und zugänglich. Wir sind nah dabei, haben allerdings nie das Gefühl das intime Geschehen zu stören. Neben einer regen Ausstellungstätigkeit folgten viele Reisen nach Japan und Grossbritannien, während denen das Werk seine „Emanzipation“ erlebte, schreibt Simon Maurer in seinem Vorwort zur Publikation NYIMA des Helmhaus Zürich. Štrbas Bildsprache scheint nach Flexibilität zu greifen und eine Verschiebung des Fokus von Familienbildern zu Landschafts-, Architektur- und Städtebilder ist erkennbar. Dies ist einerseits biographisch erklärbar, andererseits Teil des aufkommenden Interesses der Künstlerin am bewegten Bild. 

Die Aufnahmen, die ab 1970 entstanden waren, stellt Annelies Štrba 1997 in einer dreifachen Dia-Projektion mit dem Titel Shades of Timezusammen und beginnt in demselben Jahr mit Video zu arbeiten. Die daraus resultierenden Videostills werden von Štrba auf Leinwand gedruckt, wodurch gezielt Film und Fotografie zu einem Medium kombiniert werden. Deutlich wird das Verwischen der medialen Grenzen insbesondere auch in Štrbas jüngeren Arbeiten ab 2002, denn an diesem Punkt wechselt sie von der analogen zur digitalen Technik. Ihr Interesse gilt hier den Pixelstrukturen, den lebhaften Farben sowie der von der Künstlerin offensichtlich gestalteten digitalen Bearbeitung. Einige dieser Arbeiten waren 2002 Teil der Gruppenausstellung Claude Monet... bis zum digitalen Impressionismusin der Fondation Beyeler in Basel. Bei ihrer Serie Madonna interveniert Štrba sogar reduziert mit Farbe und Pinsel. So scheinen die Werke mit einem nun fast schon malerischen Effekt zwischen den verschiedenen Medien zu oszillieren.Mittels moderner, technischer Hilfsmittel gelingt es der Künstlerin die oftmals klassischen Motive der Kunstgeschichte gleichsam in die Gegenwart zu transformieren. 

„Annelies Strba ist eine Schamanin, eine letzte Urmutter, die aus ihrem tiefsten Inneren Bilder hervorholt, die der Welt längst verloren gegangen sind“,beschreibt der Kunstkritiker Alexander Pühringer Štrbas Werke und erklärt mit diesen Worten, weshalb uns Štrbas ikonische Arbeiten, von 1970 bis heute, immer wieder in uns fremde, traumhafte und doch wohlbekannte Welten hineinführen.

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Exposition
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Détails Name Portrait
Annelies Štrba

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Title Country City Détails
Fabian & Claude Walter Galerie
Suisse
Zürich