Annelies Štrba — Bis 2020

Die international bekannte Fotografin und Videokünstlerin Annelies Štrba, geboren 1947 in Zug, wurde Anfang Oktober 2020 im Bündner Kunstmuseum Chur für ihr herausragendes Gesamtwerk mit dem renommierten Kunstpreis der Willy Reber Stiftung geehrt. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern zählen unter anderem Rolf Iseli (2016), Pipilotti Rist (2014) und Franz Gertsch (2011). 

Die Verleihung des Willy Reber Kunstpreises an Annelies Štrba nahm die Galleria SACCHETTI zum Anlass, eine Ausstellung zu realisieren, die anhand ausgewählter Arbeiten aus den Jahren 1974 bis 2020 einen Einblick in ihr umfangreiches und vielfältiges Schaffen ermöglicht. Zu sehen sind die grossformatigen Foto-Leinwände in Schwarzweiss aus der Anfangszeit, Farbfotografien auf Fotopapier hinter Glas, zwei Videowerke, darunter das Schlüsselwerk Shades of Time 2.0, sowie die intensivfarbenen Pigmentdrucke auf Leinwand aus den Serien Nyima, Madonna und Momoka. Letztere entfalten dank ihrer digitalen Bearbeitung eine malerische Wirkung. 

Aufnahmen mit der Kamera zu machen, bestimmt Annelies Štrbas Alltag. Es ist ihre Art, sich mit der Sinnhaftigkeit der Welt auseinanderzusetzen und Gesehenes, Erlebtes sowie Empfundenes zu bewahren. Sie lässt kontinuierlich einen stimmungsvollen Kosmos an Bildern entstehen, die etwas Geheimnisvolles, Traumhaftes ausstrahlen und die Betrachterinnen und Betrachter zum Innehalten und Sinnieren verführen. 

Gegenwärtig pendelt Annelies Štrba zwischen dem Norden und Süden der Schweiz: Sie lebt und arbeitet in Richterswil, Ascona sowie in Arcegno.