Bertram Jesdinsky

Unter den Künstlern, die in den 1980er Jahren im Rheinland hervortraten, ragt der 1960 geborene Bertram Jesdinsky heraus. Es ist ihm gelungen, in nur zehn Jahren ein eigenwilliges Werk zu schaffen, das 1992 mit seinem Tod jäh abbrach. Aus der aktivistischen Düsseldorfer Szene kommend, gründete er die Gruppe “Anarchistische Gummizelle”, experimentierte mit Super-8-Filmen und malte comicartige starkfarbige Bilder, in denen er die Düsseldorfer Stadtlandschaft aus der Vogelperspektive in eine wilde Welt mit Monsterwesen verwandelte. Es folgten Tierskulpturen aus gefundenen Materialien, die am Ende räumliche Dimensionen annahmen. Nach über 20 Jahren sind Jesdinskys Werke in dieser Ausstellung wieder umfassend zu sehen.