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Outpost Mappings

Frank Wiebe: „Outpost Mappings“

 

 

Die Werkauswahl von Frank Wiebes neuer Serie „Outpost Mappings“ zeigt Bilder, die sich inhaltlich zwischen „Historienbild“, „Landschaftsbild“ und abstrakter Komposition bewegen und die ihre Thematik aus geologischen und geopolitischen Gegebenheiten von unterschiedlichen Welten beziehen. Wiebes Bilder sind, bei aller ästhetischen Eingängigkeit, auch politische Bilder.

Dazu sagt der Künstler selbst:

„Der Titel „Outpost Mappings“ bezeichnet also eine Kartierung von Außenposten, die sich natürlich in einer immer währenden Auseinandersetzung gegenüber stehen. Diese Distanz ist Ausdruck eines gewissen Fatalismus, der uns aus dem Mittelpunkt rückt, von dem wir aber glauben, dass wir ihn einnehmen….

…wenn wir uns die politischen Karten Europas vom 13. bis zum 19. Jahrhundert anschauen, sehen wir permanente Veränderungen der Grenzlinien. Diese Verwerfungen sind einzig und allein Ausdruck von Aggression, Machtanspruch, aber auch Schwäche. Jede Verschiebung hat viel Elend und Leid mit sich gebracht. Dass wir hierzulande in Deutschland 70 Jahre scheinbaren Frieden haben, ist eine absolute Ausnahme. In kürzester Zeit haben wir es wieder mit Despoten und Wahnsinnigen in Regierungsverantwortung zu tun, die alle Werte, für die wir stehen, mit Füßen treten. Wir werden die Komfortzone wohl schneller verlassen müssen als uns lieb ist!

Ich versuche das Geschehen in einen entfernten Raum zu transferieren, um uns die Möglichkeit zu geben, quasi in der dritten Person unserem absurden Treiben zuzuschauen….es geht nicht um vordergründige Konflikte oder Aggressionen, sondern es geht darum das Gefühl zu vermitteln, dass hier etwas nicht stimmt. Diese Vorstellung ist sehr wichtig, sonst könnten die Arbeiten nicht aussehen, wie sie aussehen.“

 

Frank Wiebe, der 1959 in Bielefeld geboren wurde, studierte von 1982 – 1988 an der Universität der Künste Berlin Malerei und war dort Meisterschüler. 2011 erhielt er den Ernst-Barlach-Preis.

Der Künstler lebt und arbeitet in Hamburg.  

 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in Deutscher und Englischer Sprache mit einem Interview mit dem Künstler, dem die Zitate oben entnommen wurden.

 

Eröffnung der Ausstellung 27. Februar 2020 18 – 20 Uhr

 

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an

 

Dr. Erika Schlessinger-Költzsch

contact@galeriehaasag.ch

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