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Kohle ist wertvoller Bodenschatz, vielfältiger und umstrittener Brennstoff sowie Grundlage der modernen Chemie mit all ihren Errungenschaften, die selbstverständlich zu unserem Alltag gehören. Doch Kohle fasziniert auch aufgrund der tiefschwarzen Farbe und ihrer kulturellen Bedeutung für ganze Landstriche und Zivilisationen, deren Identität sie formte. Einmal mehr widmet sich das Gewerbemuseum Winterthur im Rahmen einer Sonderpräsentation überraschenden Materialien, vermittelt ihre Grundlagen und lotet ihr Potenzial für gestalterische Zwecke aus.

Torf, Braunkohle und Steinkohle − von der Natur während Millionen von Jahren aus Holz transformiert – sind als fossile Brennstoffe seit langer Zeit bekannt. Im Laufe der Geschichte gelang es jedoch, diese Roh­stoffe zu veredeln, also in hochwertigere Brennmaterialien und künstliche Werkstoffe umzuwandeln. Zu verdanken ist dies raffinierten Verfahren: Während Birkenpech als Klebstoff, Holzkohle zur Eisengewin­nung und Russ als Pigment schon seit der Frühzeit bekannt sind, katapultierte die Entwicklung von Koks die Stahlindustrie in die Moderne, Stadtgas beflügelte die Urbanität und die bei der Verkokung gewonne­nen Chemikalien ermöglichten die Entwicklung neuer Farb-, Arznei- und Kunststoffe.

Die Sonderpräsentation findet im Rahmen des Material-Archivs statt und vermittelt die Grundlagen zu den Zusammenhängen des schwarzen Energieträgers. Gleichzeitig lotet sie das Potenzial des Materials Kohle für gestalterische Zwecke aus und zeigt aktuelle Arbeiten des Designers Philipp Weber und des Designe­rinnenduos Lapatsch/Unger, die alle im Kontext der Universität der Künste Berlin entstanden sind.

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Gewerbemuseum Winterthur
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Winterthur
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