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Nathalie Du Pasquier / Alessandra Spranzi

In Zuoz zeigen wir zwei Ausstellungen: die erste entstehet aus der Zusammenarbeit zwischen Nathalie Du Pasquier und Alessandra Spranzi. Die schwarz-weissen Fotografien von Spranzi stehen im Dialog mit den Gemälden, Zeichnungen und bemalten Holzkonstruktionen von Du Pasquier. Die Wirkung ist verblüffend und lässt aus diesen zwei unterschiedlichen Sensibilitäten eine eigene Poesie entstehen. Die Fotos von Spranzi zeigen Hände und Gesten, die sich auf ein Spiel mit den kühlen, von Du Pasquier gemalten Flächen einlassen. Der Titel der Ausstellung Les Jeux de Mains könnte auch auf eine Art Zauber hindeuten, den die auf den Fotos abgebildeten Hände auf die Gemälde erwirken.

Nathalie Du Pasquier (*Bordeaux 1957) lebt seit 1979 in Mailand und sie gehörte da 1981 zu den Gründungsmitgliedern der berühmten Designer Gruppe Memphis. Ungeachtet ihres Erfolgs als Designerin, gilt ihr Hauptinteresse seit 1987 der Malerei. Ihre Werke loten die Grenzen zwischen Repräsentation und Abstraktion, Greifbarem und Ungreifbarem, Zweidimensionalität und Dreidimensionalität aus. Sie hatte Einzelausstellungen in der Kunsthalle Wien (2018), im Camden Arts Centre (2018) in London und in der Kunsthalle Lissabon (2017). Im Dezember 2020 widmet ihr das MACRO Museum in Rom eine grosse, von Luca Lo Pinto kuratierte Einzelausstellung.

Alessandra Spranzi (*Milano 1962) arbeitet mit Fotografie, mit der Komposition und Wiederverwendung eigener und fremder fotografischer Bilder. Sie hat eine Vorliebe für alltägliche Situationen, vernachlässigte und vergessene Objekte sowie für manuelle Arbeiten und die damit verbundenen Gesten. Es geht ihr um das Aufzeigen einer nicht beachteten Schönheit in bereits bestehenden Bildern, oft anonymen Fotografien, die ohne künstlerische Absicht entstanden. Mit diesen wirft sie Fragen zum Geheimnis der Existenz und zu den Mächten auf, die unser Schicksal und das der Objekte und Räume um uns herum bestimmen.  Alessandra Spranzi war in bedeutenden Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, so in der Fondazione Sandretto Re Rebaudengo, Turin (2020), im Centre Photographique, Île de France (2015), im MAMbo, Bologna (2013) und im Museo Pecci, Prato (2000).

 

In der zweite Ausstellung zeigen wir Werke von bedeutenden Künstlerinnen, die mit Abstraktion arbeiten: mit geometrischen Formen und Farbflächen, mit rhythmischen und musikalischen Kompositionen.

Etel Adnan (*Beirut 1925) ist eine Schriftstellerin und Künstlerin libanesischer Herkunft, die in Paris lebt. Sie gilt als Ikone der arabischen Diaspora und ist eine Hauptfigur der internationalen Frauenrechtsbewegung. Wie ihre literarische Suche ist auch ihre Arbeit als Malerin frei von kulturellen Referenzen oder formalen Auflagen: ihre Kompositionen sind abstrakte Landschaften, die mit leuchtenden Farben und sicherem Pinselstrich die Schönheit des Universums und die enge Verbundenheit der Künstlerin mit demselben aufzeigen. Adnan versteht ihre Arbeiten als visuelle Gedichte: die universale Sprache der Malerei, ermöglicht die Überwindung der Grenzen.

Sie hat auf der ganzen Welt in bedeutenden Museen ausgestellt, darunter das MoMA in San Francisco (2020), die Serpentine Gallery in London (2016), das Irish Museum of Modern Art IMMA in Dublin (2015). 

Die Arbeit von Chung Eun-Mo (*Seoul 1946) basiert auf einer tiefen Kenntnis der Moderne, insbesondere der Werke der ersten abstrakten Künstler. Wie Malewitsch und Albers ist sie fasziniert von mathematischen und chromatischen Harmonien und den vielfältigen Wirkungen des Lichtes. 

Mitte der 1960er Jahre zieht sie nach New York, wo sie 1980 am Pratt Institute den Master of Fine Arts erlangt. Seither hat sie ihren abstrakt geometrischen Stil immer weiter entwickelt und perfektioniert. Ende der 1980er Jahre lebt sie abwechselnd in Irland und Torre Orsina in Umbrien, Italien. Chung Eun-Mo zeigte Einzelausstellungen in New York, Rom, München und Seoul sowie eine sehr gelobte Installation im Irish Museum of Modern Art IMMA in Dublin 2003. Ihr Werk ist in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

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MDC Galleria Sagl
Chesa Albertini
Aguel 41
7524 Zuoz
Svizzera

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Titolo Tipo Numero Immagine Dettagli
Les jeux de mains Hinweis Kunstbulletin 3/2021

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Titolo Paese Località Dettagli
Monica De Cardenas Zuoz
Svizzera
Zuoz