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Magnus Plessen (*1967 in Hamburg) lebt und arbeitet mit seiner Frau und den gemeinsamen vier Söhnen in Berlin. Er geniesst internationale Anerkennung als einer der bedeutendsten europäischen Maler seiner Generation. 

09. Juni - 12. August 2023
Vernissage: Sonntag, 11. Juni 2023, 11 Uhr

Wir freuen uns lucid density, die siebte Solo-Ausstellung mit den neusten Arbeiten des Künstlers, zu präsentieren. Plessens künstlerischer Stil zeichnet sich durch eine unverwechselbare Mischung aus Abstraktion und Figuration aus und erforscht die Komplexität von Wahrnehmung und Darstellung. Seine einzigartige Fähigkeit, neue Formen entstehen zu lassen, stellt konventionelle Vorstellungen von Raum und Zeit in Frage und lädt den Betrachter ein, sein eigenes Wirklichkeitsverständnis zu überdenken und sich auf die Dynamik variabler Formenmuster einzulassen. Diese Formenmuster treffen auf vertraute Zeichen und Gesten, wie im Werk lucid density, auf den auf Instagram allgegenwärtigen Körperkult:

«Mein 17-jähriger Sohn macht Bodybuilding und ist mit seinem muskulösen Körper mittlerweile auch noch größer als ich. Das ist meine persönliche Challenge mit vier heranwachsenden Söhnen…

Auf meiner Suche nach einem geeigneten Körper, bin ich auf Arnold Schwarzenegger und Ronnie Coleman gestoßen, deren Posen und krasse Muskeldefinition immer noch als Goldstandart in der Szene gelten. In meinen neuen Bildern interagieren die unverwechselbaren Posen dieser beiden Bodybuilder-Ikonen mit durchscheinenden Licht- und bewegten Wellenformen. So entstehen für mich hybride Materie/Lichtwesen.»

Es bleibt allerdings offen, woher diese Wesen kommen. Auf einem Zettel im Atelier steht der folgende Satz: «Will you recognize me when I come back to you as an alien?»

Durch die Überlagerung von wiederkehrenden, tropfenartigen Mustern, figürlichen Elementen und Wellenformen, schafft Plessen visuell dynamische Kompositionen, die unterschiedliche, teilweise sich wiedersprechende Handlungsstränge oder Zustände gleichzeitig abbilden. So wird in Hands up lighter der Schreckensmoment «Hände hoch!» nicht wie üblich mit einem verängstigen, sondern mit einem provozierenden Blick und zusätzlich noch mit der Aktion Feuer zu empfangen oder zu geben verschränkt. Im statischen Medium der Malerei werden so fliessende Handlungen gleichzeitig festgehalten, die nach unserem alltäglichen Erleben voneinander getrennt ablaufen. 

Gerade die wellenartigen Formen, die sich stetig und unbegrenzt durch die Werkgruppe hindurchziehen, erinnern in dieser Hinsicht an sich überschneidende Interferenzmuster, Wellenkreise, ausgelöst durch unterschiedliche Impulse, die sich in ihrer kontinuierlichen Ausbreitung teilweise verstärken oder aber auch auslöschen können.

Zu Magnus Plessens Einzelausstellungen zählen The Rose Art Museum, Brandeis University, Massachusetts (2014); Art Institute of Chicago (2005); Espace 315, Centre Georges Pompidou, Paris (2004); Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K21, Düsseldorf, Deutschland (2002); und MoMA PS1, New York (2002). Er hat an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen teilgenommen, darunter das High Museum of Art, Atlanta (2022), Museu Serralves, Porto, Portugal (2007), Sammlung Goetz, München (2006) und die 50. Biennale von Venedig (2003).

Seit 2019 ist Magnus Plessen als Professor für Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe, tätig.

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Magnus Plessen

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