RHYTHM - BASTIAAN WOUDT

Bastiaan Woudt’s Werke entspringen der bewundernden wie auch eigenwilligen Perspektive des Fotografen auf die Mode- und Porträtfotografie des 20. Jahrhunderts. Während sein Respekt für die grossen Meister der Fotogeschichte spürbar ist, hat er doch einen unverwechselbaren, ganz und gar zeitgenössischen Stil entwickelt: monochrom, grafisch, mit reduzierter Tiefenschärfe bis hin zur vollständigen Zweidimensionalität. Mit ihren anthrazitfarbenen Tönen und eleganten Kompositionen fühlen sich Bastiaan Woudts Bilder an, als würde man ein modernes Gemälde betreten, einen Raum voller Licht und Schatten. Ein Hauch von Surrealismus ist spürbar, da die formale Reduktion jedes Detail betont und uns einlädt, nur das Wesentliche zu sehen. Seine Arbeiten sind minimalistisch und bewegend und spielen zugleich mit der Schönheit des Unvollkommenen. Er nimmt Bezug auf die Fotografie der 1950er, 1960er und 1970er Jahre und erweitert sie zugleich mit den heutigen technischen Möglichkeiten. Im Laufe der Jahre zeigen seine Werke vermehrt Einflüsse von Skulptur und Architektur. Bastiaan Woudt lässt sich bei der Entstehung seiner Bilder von seiner Intuition leiten. Anstelle von Aufnahmelisten und Beleuchtungsplänen lässt er sein Auge das Bild entdecken. In einem zuvor festgelegten Raum, mit eigens für das Shooting hergestellten Requisiten und in enger Zusammenarbeit mit den Modellen, die ihn seit Jahren begleiten, beweist er seine einzigartige Sicht auf die menschliche Silhouette, das Gesicht und den Körper. Bastiaan Woudt begann seine Reise in die Fotografie vor ca. 12 Jahren, indem er in Fotobücher eintauchte und mit modernen Techniken experimentierte. Er lernte von Meistern wie Irving Penn und Richard Avedon und entwickelte zugleich seinen eigenen künstlerischen Instinkt. Schon bald gewann Woudt internationale Preise und wurde in hochkarätigen Galerien ausgestellt. Seine Arbeiten wurden auf zahlreichen internationalen Messen ausgestellt, darunter Paris Photo, AIPAD New York, Art Miami, Photo London und Photo Shanghai. Sein Portfolio umfasst Arbeiten für Kunden wie Harper’s Bazaar, British Vogue, New York Magazine und Numéro Paris – um nur einige wenige zu nennen. 2022 widmete ihm das Museum Kranenburgh im holländischen Bergen die Einzelausstellung «Twist».