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Ich arbeite mit Holz - Das Holz arbeitet mit mir.

Der Bildhauer Rudolf Wachter, geboren 1923 in Bernried am Bodensee, gestorben 2011 in München, fand spät, in den 1970er-Jahren, zur Holzbildhauerei. In nur vier Jahrzehnten aber schuf er ein Werk, das ihn zu einem Erneuerer der Holzbildhauerei des 20. Jahrhunderts in Deutschland machte.

Wachter gestaltet lapidar-einfache Skulpturen, in denen Natur und Kultur symbiotisch zusammengehen: »Ich arbeite mit dem Holz und das Holz arbeitet mit mir«, so Rudolf Wachters Credo.

Der formgebende Schnitt mit der Motorsäge tief hinein in den Stamm, der Einbezug natürlicher Wuchs- und Schwundprozesse in die Gestaltung – in erster Linie das Reißen und die Verzweigung des Holzes –, die Öffnung des Stamms und die Aufnahme von Raum in diesen, aber auch das Durchspielen grundlegender Bewegungen und Drehungen, Haltungen und Positionen bestimmen Wachters Skulpturen. In zahlreichen Werkgruppen untersuchte er die Potentiale seines Werkstoffes und seiner Formen.

Mit seinem doppelten Ansatz, die organisch gewachsene Materialität des Stamms in die künstlerisch bearbeitete Form einzubeziehen, gelang Rudolf Wachter ein singulärer Beitrag zur zeitgenössischen Skulptur. »Ich habe nicht mehr komponiert (…), sondern die Natur angeschaut und darin eine Plastik gesehen« (Rudolf Wachter).

Das Kunstmuseum Singen zeigt die Werkschau zum 100. Geburtstag Rudolf Wachters in Kooperation mit dem Nachlass Wachter, dem Museum Lothar Fischer Newumarkt i.d.OPf., der Akademie der Schönen Künste München und der Galerie Werner Wohlhüter Leibertingen-Thalheim. Das Kunstmuseum dankt Veronika Wachter, Dr. Pia Dornacher, Werner und Gerlinde Wohlhüter, Prof. Florian Fischer und Dr. Stefanje Weinmayr für die Zusammenarbeit.

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Rudolf Wachter

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Kunstmuseum Singen
Germania
Singen
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