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Eine Konzertreihe der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin

 

Erstmals seit 1986 finden im Skulpturengarten der Neuen Nationalgalerie wieder Live-Konzerte statt: An fünf Wochenenden vom 6. August bis 4. September 2022 treten zwischen den Skulpturen von Bernhard Heiliger, Henri Laurens oder René Sintenis so unterschiedliche Musik- und Performance-Acts wie Älice, Wandermüd, Imran Ayata & Bülent Kullukcu mit Cavidan Ünal, caner teker & Nkisi sowie die Deep Gold Band auf.

 

Der Skulpturengarten, der seit der Sanierung und Wiedereröffnung der Neuen Nationalgalerie im letzten Jahr wieder zugänglich ist, wird als abendlicher Ort für Konzerte wiederbelebt: Mit „Sound in the Garden“ startet eine neue Konzertreihe, die an das historische Format „Jazz in the Garden“ anknüpft, das hier in den 1970er-Jahren bis Mitte der 1980er-Jahre stattgefunden hat. Dabei wird „Sound in the Garden“ das musikalische Spektrum erweitern und zeitgenössische Formate auf die Bühne bringen. Musiker*innen und Bands verschiedenster Backgrounds und Genres sind eingeladen, in ihren Liveauftritten mit Werken der aktuellen Sammlungspräsentation „Die Kunst der Gesellschaft“ in Dialog zu treten. Ganz persönliche Verbindungen und Assoziationen finden so Eingang in die musikalische oder performative Auseinandersetzung.

 

Einlass in den Skulpturengarten, in dem auch eine Bar aufgebaut ist, ist samstags jeweils ab 19 Uhr. Die Konzerte beginnen um 20 Uhr und dauern ca. 45 Minuten. Für Teilnehmende ist die Ausstellung „Die Kunst der Gesellschaft“ von 19 bis 22 Uhr geöffnet Tickets für Konzert und Ausstellung sind für 15 € online erhältlich: www.smb.museum/veranstaltungen. Restkarten gibt es an der Abendkasse. Bei schlechtem Wetter finden die Veranstaltungen im Innenbereich statt.

 

Zudem sind freitags und samstags von 18 bis 22 Uhr die Sundowner-Bar auf der Terrasse sowie die Ausstellung „Barbara Kruger. Bitte lachen / Please cry“ in der oberen Halle der Neuen Nationalgalerie geöffnet.

 

PROGRAMM

 

Älice

Samstag, 6. August 2022, 20 Uhr

Die Sängerin, Songwriterin und Performerin Alice Martin setzte bereits als Gründungsmitglied der Band Chefboss neue Standards für deutschsprachigen, Female* Dancehall und positionierte sich gegen Sexismus und Homophobie mit ihrer ganz eigenen Originalität und energiegeladenen Rhythmik. Nun startet sie als Älice ihr Soloprojekt und bewegt sich auf ihrem Debütalbum „Zebra“ zwischen R’n’B, Hip Hop und etwas, das man ungern als Pop bezeichnen will, weil ihre Songs dafür einfach zu viel Seele haben. Zudem legt sie Wert auf kulturellen und internationalen Austausch mit anderen Künstler*innen und Organisationen. Für ihren Auftritt in der Neuen Nationalgalerie hat sich Älice vom Bild „Der Bogenschütz“ von Sascha Wiederhold inspirieren lassen.

 

Wandermüd

Samstag, 13. August 2022, 20 Uhr

In ihrem feinfühligen Zusammenspiel präsentieren Winnie Brückner (Gesang, Electronics) und Susanne Paul (Cello, Electronics) Kunstlied-Reboots und modernen Artpop. Mit Soundschleifen, Hallfahnen und Pixelgewittern erschaffen die beiden Berliner Musikerinnen einen opulent orchestralen Sound, um im nächsten Moment wieder ganz pur und kammermusikalisch zu klingen. Hinreißende Perlen des romantischen Liedguts fächern sie respektvoll auf, um sie frisch und gegenwärtig zu Gehör zu bringen. Umgekehrt bürsten sie in ihren eigenen Songs Indie-Pop und Jazz auf eine Weise gegen den Strich, dass deren empfindsame, romantische Seele hervortritt.

 

AYKU „Songs of Gastarbeiter“

Samstag, 20. August 2022, 20 Uhr

Für ihre Compilation-Reihe „Songs of Gastarbeiter" wühlten der Berliner Autor Imran Ayata und der Münchner Künstler Bülent Kullukcu in Archiven, durchforsteten die Musiksammlungen ihrer Eltern und Bekannten, fragten Freunde und Fremde, um Songs der ersten Einwanderergeneration zu finden. „Songs of Gastarbeiter“ ist ein musikalisches Diorama migrantischer Milieus in Deutschland und erzählt die popkuturelle Geschichte der BRD aus der migrantischen Perspektive. Ayata und Kullukcu laden ein zu einer musikalischen Reise und präsentieren ihren Musikfundus als Musical Lecture. Als Special Guest haben sie Cavidan Ünal, Protagonistin des Films „Ask, Mark ve Ölüm – Liebe, D-Mark und Tod“, eingeladen.

 

caner teker & Nkisi

Samstag, 27. August 2022, 20 Uhr

Mit einer Sound-Performance basierend auf Bewegungen des traditionell türkischen Öl-Ringkampfes werden Nkisi und caner teker den psycho-akustischen Resonanzraum ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gemeinsam erforschen. Auf einer Prozession durch das Museum, zwischen sozialen Choreographien und Poesie, werden sie die Geister rufen und in die Unterwelt der Neuen Nationalgalerie führen. caner teker ist eine Unterstützerin*, Überlebend*e, Verbündet*e und Choreograph*in, wurde 1994 in Duisburg geboren und lebt zwischen Amsterdam, Berlin und Düsseldorf. Melika Ngombe Kolongo alias Nkisi ist eine Londoner Produzentin, bildende Künstlerin und DJ. Nkisi produziert intensive, kraftvolle Klänge, die von alten Kongo, rhythmischem Lärm, dem elektromagnetischen Netz unseres Planeten und experimenteller Improvisation beeinflusst sind.

Der Eintritt in die Neue Nationalgalerie ist am 27. August 2022 von 18 bis 22 Uhr mit einem Ticket der Langen Nacht der Museen möglich. Für das Konzert muss vorab online oder an der Abendkasse ein separates Ticket gebucht werden: www.smb.museum/veranstaltungen

 

Deep Gold Band & Gäste

Sonntag, 4. September 2022, 16 Uhr

Das vierköpfige Ensemble um den Komponisten und Musiker Hans-Jörn Brandenburg entstand anlässlich von Julian Rosefeldts Filminstallation „Deep Gold“ (2013/2014). Der Schwarz-Weiß-Film, der aktuell in der Ausstellung „Die Kunst der Gesellschaft“ zu sehen ist, ist eine Hommage an Luis Buñuels surrealistischem Klassiker „L'Âge d'Or" (1930). Die Deep Gold Band spielt heute Musik aus dem Film und Werke aus dem Theaterstück „Oben&Unten“ (1929.) von Kurt Schwitters. Als Gäste sind die Sopranistin Amanda Halgrimson-Walzer, die Puppenspielerin und Sängerin Suse Wächter und als Schwitters-Rezitator Axel Werner eingeladen.

Der Eintritt in die Neue Nationalgalerie sowie die Teilnahme am Konzert sind am 4. September 2022 im Rahmen des Museumssonntags Berlin kostenfrei. Da die Plätze für das Konzert begrenzt sind, wird um Anmeldung gebeten: www.smb.museum/veranstaltungen

 

Konzeption und Projektleitung: Janet Röder auf eine Initiative von Klaus Biesenbach.

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