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Esther Amrein forscht seit vielen Jahren zum Medium Zeichnung. Auf vielfältige Art lotet die Badener Künstlerin aus, was für sie Linie und Verdichtung bedeutet. Mit überraschenden Ansätzen wie die Konstruktion einer eigenen portablen Zeichenmaschine oder Zeichnungen mit Spinnenfäden wird bei ihr die Zeichnung neu gedacht. Traditionelle Zeichenformen sind bei Amrein in der neuen Serie zu verlassenen Hafenkränen aus Genua ebenso vorhanden wie gestickte Bilder, die sie in Form von Büchern und hängend in einer Rauminstallation präsentiert. In einer neuen Serie vermischen sich echte Algen und Cyanotypie zu einem unerwartet tiefgründigen Bildkosmos.

Die in Brugg wohnende und aus Brasilien stammende Rosângela de Andrade Boss vereinigt spielerisch Farbflächen und Zeichnung. «Desordem» («Unordnung») ist der Titel einer Arbeit, bei dem organisch wirkende Tuschstrukturen mit scharfkantigen Farbflächen einen wilden Reigen aufführen. De Andrade Boss ist eine Meisterin des Weglassens, so sind ihre weissen Zwischenflächen oft genauso wichtig wie die gezeichneten und gemalten Elemente.
In einer Rauminstallation im Dachgeschoss zeigt sie bemalte und beklebte Kartonobjekte, eine Weiterentwicklung der «Platibandas», einer Werkreihe mit Architekturbezug zu ihrer alten Heimat, für die sie vom Aargauer Kuratorium ausgezeichnet wurde.

Seit einigen Jahren arbeiten die befreundeten Künstlerinnen auch gemeinsam. Im Gluri Suter Huus zeigen sie sowohl eigenständige sowie auch zusammen entstandene Erzeugnisse.
Eine grosses kollektives Werk ist die im Erdgeschoss zu sehende Serie zu Bergen, Tälern und Wasserfällen, inspiriert von Caspar Wolf.

Text: Christian Greutmann

Links:
https://estheramrein.kleio.com
https://www.rosangelaandrade.ch
https://amrein-deandrade.kleio.com

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Galerie im Gluri Suter Huus
Svizzera
Wettingen
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