‹Inevitable Distances› lautet der Titel der Retrospektive, die das Migros Museum in Zürich der afroamerikanischen Künstlerin Renée Green widmet. Doch von welchen unvermeidlichen Entfernungen ist hier die Rede? Geht es um die Grenzen zuverlässiger Kommunikation, die nicht nur für soziale Interaktionen konstitutiv sind, sondern auch für die Rezeption von Kunstwerken? Kommunikativ sind die vielschichtigen Arbeiten Greens in der Tat: In oft raumgreifenden, multimedialen Installationen verhandeln sie Themen wie Unterdrückung, Kolonialismus und Rassismus oder Möglichkeiten des kulturellen Austauschs und der kulturellen Aneignung. Mit dieser Ausrichtung erklärt Green den White Cube kurzerhand zum Political Cube.
![](/sites/default/files/styles/responsive_1000w/public/f_renee-green_zusatzbilder_mm_pi_renee_green_01_2.jpg?itok=CxhlPRCr)
Import/Export Funk Office, 1992/93 (Detail), Regalkonstruktion aus Metall, Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, Ephemera, Beta-Videokassettenhüllen, 25 h digitalisiertes Videomaterial, 2 Monitore, 1 Videoprojektion, Kassettenhüllen, Ton, Plexiglasschilder, Holzkonstruktionen, Kassettenspieler, 30 Holztafeln mit gestempeltem Text, Courtesy The Museum of Contemporary Art, Los Angeles. Foto: Flavio Karrer
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