AICA-Mikrokritik: Geträumte Räume
Lugano — Wohnend bespielen wir Räume mit Aktionen und Gegenständen. Wir schaffen Landkarten, auf denen unsere physischen und psychischen Bewegungen wie in einem Elektrokardiogramm aufgezeichnet werden. Die Räume verändern sich. Unmerklich. Marta Margnetti ist in ihrem jungen Leben schon 17 Mal umgezogen. Sie träumt ihre Wohnformen, die kollektiven und die singulären. Ihre Räume entstehen aus sich wandelnden Notwendigkeiten. Sie visualisiert ihre Traumgespinste in Modellen, mit Gegenständen auf Regalen, fliegenden Architekturfragmenten, Neonlettern und vor allem Türen, die nirgends und überall hinführen…