Skip to main content

Ida Applebroog — Zur Anatomie der Ohnmacht

Sie ist Expertin der Verletzlichkeit und ihre Kunst ein fast wortloses Manifest. Ida Applebroog lässt auch mit über 90 nicht da­von ab, sich gegen Ungleichheit, Ohnmacht und Identitätsverlust aufzulehnen. Das Kunstmuseum Thun zeigt zwei Werkserien, die rund vierzig Jahre auseinanderliegen. 

Extraordinaire — oder das Konstrukt Wahnsinn

Die Ausstellung ‹Extraordinaire! Unbekannte Werke aus psych­iatrischen Einrichtungen in der Schweiz um 1900› im Kunstmuseum Thun ermöglicht den Einblick in das künstlerische Schaffen von Insassen schweizerischer psychiatrischer Einrichtungen von 1870 bis 1930. Sie fusst auf einem Forschungsprojekt und ist eine sozialgeschichtliche Bestandesaufnahme. 

Cyprien Gaillard — Es geht ums Ganze, im Fragment

Ruinen sind sein Terrain, Feldforschung ist seine Methode, das im Vergangenen eingekapselte Künftige sein Gegenstand: Der Installations- und Filmkünstler Cyprien Gaillard schreibt konsequent seine Geschichte der Zerstörungen weiter, aus denen Neues entsteht. Das Museum Tinguely widmet ihm nun eine Einzelschau.

Luzia Hürzeler — Distanz und letzte Nähe

Wer hat den Wolf je gesehen? Luzia Hürzeler bespielt im Frühling die Ferme Asile in Sitten mit der Ausstellung ‹Des animaux à la ferme›. Sie zeigt grossformatige Foto-Leuchtboxen, ausgestopfte Tiere, Interviews mit Fachleuten und setzt vor allem ein Tier ins Zentrum, das im Wallis immer wieder für Aufregung sorgt: den Wolf. Die Ausstellung lädt das Publikum ein, sich mit dem Wolf auseinanderzusetzen, mit den Fragen und Ängsten, die wir in das scheue, kaum sichtbare Tier hineinprojizieren.

Sion — Ferme-Asile

Toiles et toiles — Rencontre de trois regards

Cécile Bart, Renée Levi et Dorian Sari sont les trois artistes invités de l’exposition ‹Toiles et toiles› au Manoir de la Ville de Martigny. L’ancienne demeure patricienne ouvre ses portes à la peinture en questionnant son support. Fruit de nombreux échanges, l’accrochage développe un parcours où se noue un véritable lien entre les pièces et avec le lieu

Stéphanie Baechler — Cortina di ferro

Lo Spazio Lampo presenta ‹Striated Space›, un’installazione di Stéphanie Baechler che interroga il sistema e l’industria della moda, scorporandone gli elementi fondamentali. Il lavoro dell’artista si nutre di tutti quei momenti e quegli spazi, come la produzione e i magazzini, che rimangono dietro le quinte del mondo della moda. 

Das Grosse Rätsel - Abstauber im Dienst der Götter
Ansichten

Mit einer zähen Geduld stakst der Mann über die Flanken der Sonnenpyramide von Teotihuacán, die in der Mittagshitze flirren, als läge auf ihnen ein Schleier aus flüssigem Glas.

Monika Dillier — Aneignung im Aquarell
Besprechung

Wählerisch, grosszügig und mit einer radikalen Unersättlichkeit fällt Monika Dilliers Blick in die Welt. Wobei das Zeichnen ihr Mittel bleibt, um mit der Fülle umzugehen. Im Farbverlauf des Aquarells nimmt die Künstlerin auf, was ihr die Destinationen zahlreicher Reisen zuführen.

Rebecca Kunz — Räumliche Erzählungen
Besprechung

Rebecca Kunz’ Material sind Räume und deren Charakter. Sie greift in bestehende Raumstrukturen ein oder schafft gänzlich neue. So auch für ihre erste grössere institutionelle Präsentation im Kunsthaus Baselland, wo sie dazu auffordert, Ort und Raum neu zu denken.

Anna Winteler — Körperarbeit. Eine Retrospektive
Besprechung

Das aktuelle Solo von Anna Winteler zeigt weitaus mehr als ­einen umfassenden Rückblick auf ihr künstlerisches Schaffen der ­Jahre 1979–1991. Die im Kunsthaus Baselland inszenierte Ausstellung ermöglicht eine zeitgemässe Rezeption ihres lebendigen Werks und einen neuartigen Zugang für das heutige Publikum.