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Adji Dieye — Aphasia oder im Vakuum von Sprache

Im Reisegepäck hat sie Bücher, und eine ihrer wichtigsten Destinationen in den letzten Monaten war das senegalesische Nationalarchiv in Dakar. Wer hat wann wen fotografiert? Was hat die koloniale Administration übersehen, überhört und verschwiegen? Wie geht die offizielle, französische Sprache auf die Kultur der lokalen Bevölkerung ein? In ihrer neuen Videoinstallation im Fotomuseum Winterthur sucht Adji Dieye nach Antworten. In der Lücke des Verstehens setzt sie auch uns Betrachtende einer Sprachlosigkeit aus.

Alexandra Bachzetsis — Bewegung ist immer

Alexandra Bachzetsis analysiert weibliche und männliche Attitüden und Gesten im öffentlichen Raum und übersetzt diese Typologie in Bewegung: Ihre Performances werden im musealen Kontext wie auch auf Bühnen präsentiert. Die aktuelle Ausstellung ‹Notebook› in der Kunst Halle Sankt Gallen zeigt Schlüsselmomente ihrer künstlerischen Karriere.

Johanna Bruckner — Ein Sex-Bot lernt das Unwohlsein

Sie befasst sich mit Biopolitik und Posthumanismus, interessiert sich für Quantenphysik aus einer queerfeministischen Perspektive, sprengt menschzentrierte Vorstellungen und kreiert Utopien – ohne dystopische Tendenzen zu negieren. Sie lässt Bots füh­len und plädiert für das Potenzial der Ästhetik in der Kunst. Mit ihrem Ansatz, Performance, digitale Animationen, Found Footage, Sound und Text zu Medienkunst zu vereinen, überzeugt Johanna Bruckner. Die Preisträgerin des Pax Art Awards 2022 in der Sparte aufstrebende Künstler:innen ist jetzt im Haus der Elektronischen Künste in Basel zu sehen. 

Silvie Defraoui — Au propre comme au figuré
Fokus

C’est un panorama des trente dernières années de création de Silvie Defraoui que nous offre l’exposition du MCBA de Lausanne, institution qui possède par ailleurs un fonds de dix-sept œuvres de cette figure majeure de la scène artistique helvétique.

Werner Bischof — E colore fu

Il MASI Lugano presenta, in collaborazione con la Fotostiftung Schweiz, ‹Wener Bischof – Unseen Colour›, mostra dedicata a un aspetto meno conosciuto dell’opera del fotografo svizzero: i suoi scatti a colori realizzati tra il 1939 e il 1954, i cui negativi sono stati ricostruiti in anni di minuzioso lavoro. 

Kunst und Klima — Zwischen Hoffnung und Schmerz

Auf der einen Seite wird die Vision einer lebenswerten Zukunft immer fassbarer, auf der anderen Seite sind wir auf direktem Weg, diese Zukunft für immer zu verlieren. Die Ausstellung ‹Nature. Sound. Memory› im Kunsthaus Baselland ist für mich ein Museumsbesuch zwischen Hoffnung und Schmerz.

Katharina Grosse — Im Resonanzraum der Farbe

So mutig sich Katharina Grosse vor 25 Jahren in der Berner Kunsthalle mit Sprühfarbe erstmals in den Ausstellungsraum vorwagte, so farbgewaltig hält sie nun im Kunstmuseum Bern mit Gemälden der letzten Jahrzehnte Einzug. Heute bekannt für ihre grossformatige Malerei, bewahrt sie die Uneindeutigkeit in ihren Werken als «Prototypen der Imagination». 

en passant — Sternenreise mit Bierdose
Ansichten

Offensichtlich ist ihr eben etwas ins Auge geflogen. Kein Wunder bei den heftigen Böen, die stetig vom Bodensee her durch Kreuzlingen fegen. Mit dem Rücken der Rechten, in der sie eine Bierdose hält, versucht sie sich den Fremdkörper aus dem Auge zu wischen.

Camille Kaiser — Zoombewegungen

Ausgehend von der eigenen Familiengeschichte untersucht Camille Kaiser im Aargauer Kunsthaus den Transfer kolonialer Kulturgüter von Algerien zurück nach Frankreich nach Ende des Unabhängigkeitskriegs. Sie schafft dabei Raum für Fiktion und fokussiert auf die grossen und kleinen Gesten.

Francisco Sierra — Die Birne in der Pfütze
Besprechung

Absurdes, Witziges, Banales – Francisco Sierra scheut keine Grenzüberschreitungen. Mit grosser künstlerischer Finesse porträtiert er das Schräge ebenso wie das Komische. Die Kunsthalle Appenzell zeigt Gemälde, Zeichnungen und Objekte des Künstlers in einer Überblicksausstellung.