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Die Ausstellung präsentiert dem Publikum Werk und Geschichte einer Künstlerin, die, ausgehend von einem profunden theoretischen Wissen, im Tessin die Bedingungen dafür fand, um dieses Wissen in Kunst umzusetzen. Hedi Mertens (St. Gallen, 1893 - Carona, 1982) begann ihre Karriere in fortgeschrittenem Alter und ging einen nichtlinearen Weg. Dennoch hat die klassisch ausgebildete Malerin in wenig mehr als zwanzig Jahren eine beachtlichen persönliche Beitrag zur Schweizer Konkreten Kunst geliefert.

Die Ausstellung im MASI Lugano zeichnet die Etappen von Mertens’ künstlerischen Untersuchungen nach, die der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt sind. Beleuchtet werden die kompositorischen Analysen und die theoretischen Überlegungen, die sich dem intensiven Gedankenaustausch mit Künstlern und Intellektuellen verdanken, die der Abstraktion und der konkreten Kunst nahe stehen. Die Ausstellung stellt eine Verbindung zu zeitgenössischen Werken von Max Bill, Camille Graeser, Verena Loewensberg und Richard Paul Lohse her, den vier Hauptvertretern der Zürcher Konkreten Kunst. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein zweisprachiger Katalog (Italienisch/Deutsch).

Die Ausstellung findet in Zusammenarbeit mit dem Haus Konstruktiv in Zürich statt.

Die Künstlerin

Hedi Mertens studierte 1912 in Zürich als Schülerin des Malers Wilhelm Hummel und in München in der Schule von Wilhelm Depschitz Malerei und besuchte später Kurse bei dem Maler Stanislaus Stückglad. Nach einer anfänglichen expressionistischen Phase, der eine lange Pause folgte, begann sie 1960 mit ihren eigenen geometrisch-konkreten Untersuchungen. Anfang der 1950er Jahre gelangte sie ins Tessin, zunächst nach Ronco dei Fiori in die heutige Stiftung Marguerite Arp in Solduno. Später zog sie nach Carona, wo sie 1982 starb.

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Künstler:innen

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Hedi Mertens

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