Ökokino
Im Angesicht der planetarischen Krise stellt sich die Frage, wie wir zu einer lustvoll responsiven Beziehung zum Planeten gelangen können. Wie könnten wir nicht anthropozentrische Ökologiken erzeugen, mit denen wir aufhören, in persönlichen Rechten und ausgeglichenen Tauschverhältnissen zu denken, und stattdessen Konzepte von Fürsorge und Empathie modellieren, die das Wohlsein aller Wesen anstreben? Könnten wir uns im Rückbesinnen vorwärtsbewegen, zu einem Resonanzraum finden, in dem wir mit den planetarischen Bedürfnissen schwingen? Was, wenn wir uns selbst in einem Kontinuum mit dem Nicht-Menschlichen und dem Nicht-Tierischen verorten – in einer bejahenden, vielleicht sogar libidinösen Beziehung? Könnten wir uns so vom Gedanken befreien, dass wir Verzicht üben müssen und uns stattdessen auf die Lust konzentrieren, Verbundenheit mit anderen zu erleben – mit Pflanzen, Tieren und Mineralien? In bewegten Bildern präsentiert das „Ökokino“ Versuche, eine Ökokomplizenschaft leidenschaftlicher Verschränkungen hervorzubringen.
Kuratiert von Nina Tabassomi.
U.a. sind folgende Filme zu sehen: Donna Haraway: Storytelling for the Earthly Survival (2016, Fabrizio Terrano
und
Nikolaus Gansterer & Khadija von Zinnenburg Carroll: Reflecting Relational Traces: Desert Ice Factory (2019)
Artikel
Titel | Typ | Ausgabe | Bilder | Details |
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Ökokino | Hinweis | Kunstbulletin 11/2019 |
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Institutionen
Titel | Land | Ort | Details |
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Taxispalais Kunsthalle Tirol | Österreich
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Innsbruck
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Österreich
Innsbruck
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