Christine Streuli · Lange Arme, kurze Beine (Detail), 2020, Mixed Media direkt auf Wand und Leinwand, 550 x 2301 cm, Courtesy Galerie Mark Müller, Zürich, und Sfeir-Semler Gallery, Hamburg/Beirut. Foto: David Aebi
Hochdorf — Ein Schelmenduo könnte – eventuell – auf einem ‹Schemelsteig› balancieren, dessen Trittflächen der Grösse einer Postkarte entsprechen. Seit über dreissig Jahren sorgt das Künstlerpaar ALMA für Ungewissheiten.
München — Der Geiselnehmer mit Sturmhaube 1972 beim Attentat auf die israelischen Athleten im Münchner Olympia-Dorf gehört zu den Fotodokumenten, die ins kollektive Bildgedächtnis der Nachkriegszeit eingebrannt sind.
Steckborn — Führt der Stift die Linie? Führt die Hand den Stift? Und das Hirn die Hand? Oder ist die Linie schon im Kopf, bevor sie auf der Leinwand, auf dem Papier ist? Wenn ja, wie wäre dies zu vermeiden? Fragen, die seit mindestens hundert Jahren künstlerische Forschungen vorantreiben.
St.Gallen — Transformation kommt in verschiedenen Stadien, zu unterschiedlichen Zeiten, wird suggeriert durch Medien, Einsichten, Visionen, Personen, Maskierungen und Bekleidung.
Wettingen — Der Friseur ist eine wichtige Person. Er schneidet nicht nur die Haare, er hört auch zu und entlässt uns schöner, als wir gekommen sind. Klodin Erb (*1963) reiht in einer poppigen Rauminstallation im Gluri Suter Huus Frisuren von gesichtslosen Personen aneinander.
Zürich — Auch die Architektur schien lange Zeit eine Männerdomäne. Nun schreibt eine Schau im Zentrum Architektur Zürich die Baugeschichte um – aus der Perspektive von Frauen, die seit über 100 Jahren die Architektur prägen und gestalten.
Zürich/Oerlikon — Maskulinität, so der Schriftsteller Ocean Vuong, ist in der Amerikanischen Sprache oft direkt mit Gewalt verbunden. «you killed it, buddy», «knock’em dead», «you crushed it», «I’d smash it».
Zürich — Seit Mai 2019 betreibt der Verein Zitrone auf dem ehemaligen Werkhof der Baufirma Locher in Leimbach eine Zwischennutzung, die nicht nur Ateliers für Kunstschaffende und Kleingewerbe umfasst.
Zürich — «Why is he beating the bird?», fragte mich vor Jahren Wei, eine Freundin aus Taiwan, die ich über den Wochenmarkt auf dem Bürkliplatz begleitet und dann zu der Terrasse am Seeufer geführt hatte, von wo aus man an jenem sonnigen Tag im Mai die Glarner Alpen gestochen scharf sehen konnte.