3/2006

Grosse Vögel, kleine Vögel. Von den beiden kleinen Schamadrosseln, die im hintersten Raum des migros museums in zwei grossen Volieren hocken und die BesucherInnen jenseits des Drahts mit ähnlich skeptischer Neugier beäugen wie umgekehrt, wird Grosses erwartet. Weise sprechen sollen sie zwar nicht zu uns. Wohl aber zu veritablen MusikerInnen werden.

Marcel Gähler eröffnet in filigranen fotorealistischen Zeichnungen, Aquarellen und Ölbildern Szenen einer nächtlichen, kaum beachteten Welt mit unerwarteten Abgründen.

Neue grossformatige Gemälde und eine Serie mit Gouachen werfen einen Blick auf Marc-Antoine Fehrs eigene Bildwelt. Am Anfang jedes Bildes stehen nahe liegende Landschaften und Räume, deren unmittelbare Realität Schicht um Schicht transzendiert wird.

In drei Einzelausstellungen zeigt die Kunsthalle Basel drei individuelle künstlerische Positionen verschiedenster Herkunft, deren Arbeiten jeweils dunkle Kapitel in der Geschichte des 20./21. Jahrhunderts reflektieren und untereinander ein komplexes Bezugsystem bilden.

Anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums stellt das Museum Tinguely Eva Aeppli (*1925) mit einer Retrospektive vor. Aeppli war in zweiter Ehe mit Jean Tinguely liiert, den sie während ihrer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Basel kennen gelernt hatte, und zog mit ihm 1953 nach Paris.

James Ensor (1860-1949), einer der grossen Impulsgeber für die Moderne, war bereits zu Lebzeiten eine Legende, sein Atelier im belgischen Ostende ein Wallfahrtsort für Künstler und Sammler.

Der Kunstverein Freiburg als eine Art Begegnungsstätte: Der Besucher kann sich Kaffee kochen, in Zeitungen und Zeitschriften blättern oder sich in einer Sitzecke mit Loungeatmosphäre mit anderen Besuchern unterhalten.

Theorien haben im Gegensatz zu ihrer Beweisführung oftmals eine poetische Dimension, so auch Wörter, die unabhängig von einer grammatikalischen Struktur aufeinander treffen.

Seit Jahrtausenden versteckt der Mensch sein Gesicht bei gewissen Gelegenheiten hinter einer Maske. Sei es, um zu imponieren, um sich zu schützen oder um in die Rolle eines anderen zu schlüpfen; als Schauspieler, Priester oder Schamane, als Krieger, Sportler oder Fasnachtsnarr.

Robert Kusmirowski hegt eine Abneigung gegen leere weisse Räume.