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Editorial
Editorial

Karin Sander - Vorgefundenes gegen den Strich denken
Fokus
Pablo Müller

Karin Sander geht vom Gegebenen aus. Dieses - sei es eine räumliche Situation, ein institutioneller Kontext oder ein soziales System - liest sie gegen den Strich und macht Aspekte sichtbar, die vorher zwar vorhanden, jedoch so nicht wahrnehmbar waren. Die kleine, aber feine Einzelausstellung im Kunstmuseum St. Gallen und ihre Lehrtätigkeit seit 2007 an der Architekturabteilung der ETH Zürich boten Anlass für ein Gespräch mit der Künstlerin.
Düsseldorf — K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, 25.09.2010-06.02.2011

Tadashi Kawamata - Ein Steg «wie von einem Tier gebaut»
Fokus
Claudia Jolles

Auf schwankenden Brettern führt uns Tadashi Kawamata über einen Weiher zum zukünftigen Standort des "White Cube" von Sol Lewitt, der im neuen Zellweger Park in Uster nun endlich definitiv erstellt wird. Die Werke sind Teil eines umgestalteten Industrieareals und zeigen auf, was Kunst in komplex genutzten öffentlichen Räumen leisten kann.

Lust und Laster - Zwei Häuser ziehen alle Sündenregister
Fokus
Daniel Morgenthaler

Ausgerechnet eine Ausstellung über die sieben Todsünden teilen das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee in einer ersten konkreten Zusammenarbeit brüderlich untereinander auf: Für "Lust und Laster" haben die Häuser mit vereinten Kräf­ten nach künstlerischen Ausformungen des Lasterhaften gesucht - und fast zu viele gefunden.
Bern — Kunstmuseum Bern, 15.10.2010-20.02.2011

Weihnachtsausstellungen - Alle Jahre wieder
Fokus
Brita Polzer

Bisweilen als Zwangsverordnung verschrieen, erweisen sich die Weihnachts- oder Jahresausstellungen andrerseits immer wieder als produktives Korsett, das eine Fülle von anregenden Kooperations- und Ausstellungs-Modellen provoziert. Die Institu­tionen müssen sich mit regionalem Kunstschaffen, mit Jurys und anderen Häusern auseinandersetzen.

IFP - alternative à ART
Fokus
Gauthier Huber

Le Mamco à Genève consacre une exposition à IFP (Information Fiction Publicité), cette « agence de l'art » active entre 1984 et 1994. L'ex-trio, devenu duo, s'est défini d'emblée comme une personne morale permettant à différentes personnes physiques de ne pas avoir à se situer immédiatement en tant qu'« artistes ».
Genève — MAMCO Genève, 20.10.2010-16.01.2011

Les Urbaines - Il tempo sospeso della città
Fokus
Francesco Garutti

"Plus de fenêtres, ces yeux inutiles" è il titolo della mostra curata da la rada nell'ambito di "Les Urbaines", il festival delle arti emergenti di Losanna giunto alla sua 15esima edizione. Il quartiere industriale di Sévelin è il territorio d'azione per le opere, le performances e gli screenings di un gruppo di artisti internazionali che toccano e trasformano la città.

Das Potosí-Prinzip
Besprechung
Michael Hauffen

Das mehrschichtige Projekt fragt nach den Ursprüngen des globalen Kapitalismus anhand einer Reihe von Original-Gemälden, die in Lateinamerika mit dem ersten kulturellen Schub der europäischen Eroberer entstanden sind. Zusammen mit anderen Exponaten werden sie einer intensiven Lektüre unterzogen.
Berlin — HKW Haus der Kulturen der Welt, 07.10.2010-02.01.2011

Zukunft der Tradition
Besprechung
Roberta, De Righi

Mit "Die Zukunft der Tradition - die Tradition der Zukunft" knüpft das Münchner Haus der Kunst an eine epochemachende Ausstellung von 1910 an und führt das progressive Projekt von einst vorsichtig in die Gegenwart fort. Präsentiert werden 29 zeitgenössische Künstler aus dem islamisch geprägten Kulturraum.
München — Haus der Kunst München, 17.09.2010-09.01.2011

Kaspar Müller - Manor-Kunstpreis Schaffhausen 2010
Besprechung
Lucia Angela Cavegn

Kaspar Müller erhielt als diesjähriger Gewinner des Manor-Kunstpreises die Möglichkeit, den grossen Ausstellungssaal des Museums zu Allerheiligen zu bespielen. Der in Zürich und Basel lebende Künstler zeigt neue Arbeiten, die den Reiz der (schönen) Oberfläche hintertreiben.
, 29.10.2010-09.01.2011

Peter Stoffel, "Beauty came to us in stone"
Besprechung
Ursula Badrutt Schoch

Die Formate der Malerei von Peter Stoffel sind ein wenig kleiner geworden. Mit 2,5 Metern Höhe über drei Metern Breite aber weiterhin stattlich. Wo die Werke in einer Vielzahl auftreten, wie in der Zürcher Galerie Lange + Pult, potenzieren sich die Energien der Abgründe und Aufschwünge.
Delft — Galerie de Zaal, 16.10.2010-22.01.2011