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Editorial
Editorial

Tobias Madison - Yes they can
Fokus
Raimar Stange

Tobias Madison zaehlt zu den Shooting Stars der jungen Schweizer Kunstszene. Seine Arbeiten waren bereits im Kunstverein Muenchen, im Haus Konstruktiv Zuerich und im Swiss Institut New York in viel beachteten Einzelausstellungen zu sehen. Jetzt ueberrascht er in den haubrok shows in Berlin sowie zwei weiteren Ausstellungen in der Schweiz. Ein so intelligentes wie subtil kritisches Umgehen mit den Strukturen unseres globalisierten Kunstsystems begruendet die Qualitaet seiner Kunst ebenso wie sein spielerisch-kooperatives Agieren mit unterschiedlichen Medien wie Skulptur, Installation, Text und bewegtem sowie unbewegtem Bild.
Klosters — Galerie Tuchamid, 11.02.2012-10.03.2012

Demonstrationen - Vom Werden normativer Ordnungen
Fokus
Verena Kuni

Eine Demo! Gleich eingangs des Kunstvereins ein Banner, auf dem in dicken Lettern eine Gretchenfrage prangt: «Ausstellen oder Eingreifen?» Und darunter der Aufruf, endlich das kreative Potential der Gesellschaft gemeinsam auszuschöpfen. Eine Demo für die Kunst?
Frankfurt/M — Frankfurter Kunstverein

Pressebilder - Tauchen im Archiv
Fokus

C'est la vie: Während das Landesmuseum die jüngere Geschichte der Schweiz anhand von ikonischen Pressefotografien aus zwei Archiven rekapituliert, richtet das Aargauer Kunsthaus in der Ausstellung ‹Blick› einen künstlerisch subjektiven Blick auf das Pressearchiv des Ringier-Verlags.
Aarau — Aargauer Kunsthaus, Aarau, 28.01.2012-22.04.2012

Förderpolitik — «Wir müssen jetzt die Prioritäten richtig setzen»
Fokus
Konrad Tobler

Es verändert sich viel in der Schweizer Kulturpolitik. Die im Januar in Kraft tretende erste Kulturbotschaft hat die Aufgaben zwischen Bundesamt für Kultur und Pro Helvetia neu formuliert, ohne eine entsprechende Aufstockung der Mittel. Marianne Burki, Leiterin visuelle Künste bei der Pro Helvetia, erläutert, was das für die Kunstschaffenden bedeutet.

Archives sauvages - reconfigurations plastiques des opérations mentales
Fokus
Geneviève Loup

‹L'Institut des archives sauvages› offre un contrepoint aux expositions qui appréhendent l'archive au travers de la restitu-tion de documents. Non thématique, l'exposition présentée à la Villa Arson propose un regard sur l'archive à partir de pratiques artistiques singulières qui déstabilisent l'organisation institutionnelle des connaissances.
Nice — Villa Arson

/little constellation/ — Miki Tallone e l’orizzonte sospeso
Fokus
Patrick Gosatti

In linea di continuità con una mostra presentata nel 2010, il network /little constellation/ dedicato alle ricerche artistiche contemporanee incentrate sui piccoli stati e sulle micro-realtà geo-culturali d'Europa, inaugurava ‹The Land seen from the Sea›, un complesso progetto espositivo presentato al Museo d'Arte Contemporanea Villa Croce di Genova.
Genova — Villa Croce

Cécile Hesse und Gaël Romier
Besprechung

Mit Märchenmotiven spürt das französische Foto-Duo Cécile Hesse und Gaël Romier dem verborgenen Tier im Menschen nach. Die zweiteilige Schau ‹Les Chiens Nus / Août› zeigt eine Auswahl älterer Arbeiten im Photoforum Pasquart in Biel sowie eine neue Serie in der Galerie TH 13 in Bern.
Biel/Bienne — Photoforum Pasquart, 05.02.2012-01.04.2012

Douglas Gordon
Besprechung
Grit Weber

Aufspaltung und Tod, aber auch Vitalität und Spiel sind im Werk des schottischen Künstlers und Filmemachers beständig präsent und geben jene Folien ab, vor denen sich die individuelle Dramatik eines Menschenlebens entfalten muss. Eine Retrospektive fasst nun das Schaffen von Douglas Gordon zusammen.
Frankfurt/M — Museum MMK für Moderne Kunst, 19.11.2011-25.03.2012

Raphael Hefti, ‹Launching Rockets Never Gets Old›
Besprechung
Annette Amberg

In seiner ersten institutionellen Einzelausstellung in Grossbritannien überzeugt der Schweizer Raphael Hefti mit einer Installation, die das Verhältnis von Materialität, Licht und Raum in skulpturalen und fotografischen Arbeiten auslotet. Die spiegelnden Flächen machen sichtbar, was gewöhnlich unsichtbar bleibt.
London — Camden Arts Centre, 20.01.2012-18.03.2012

Michel Majerus
Besprechung
Ralf Christofori

Michel Majerus' künstlerische Biografie begann in Stuttgart, wo er von 1986 bis 1992 an der Kunstakademie studierte. Jetzt erinnert das Kunstmuseum Stuttgart in einer grossen Werkschau an den Ausnahmekünstler, der 2002 im Alter von 35 Jahren bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam.
Stuttgart — Kunstmuseum Stuttgart, 26.11.2011-09.04.2012