Direkt zum Inhalt

Gillian Wearing im Kunsthaus
Besprechung

Das Kunsthaus Glarus zeigt mit «Trilogy» drei Videoarbeiten von Gillian Wearing (*1963), die eine prekäre Nähe zum dokumentarischen Voyeurismus suchen. Mit unterschiedlichen Methoden der Dekonstruktion weist die britische Künstlerin jedoch auf die performative Verstrickung zwischen Porträtierten und der Beobachterin und zielt dabei auf die Rollenverteilungen im realen gesellschaftlichen System.
Glarus — Kunsthaus Glarus

Pariser Unruhen - Die Eröffnung des Palais de Tokyo, Paris
Besprechung

Das Unternehmen wurde sehnlichst erwartet und mehrmals verschoben. Paris stand seit längerer Zeit eher abseits der wichtigen Pfade von international agierenden Trendscouts und Kuratoren der zeitgenössischen Kunst. Der Glanz vergangener Tage und die Positionierung der jungen Szene in einer globalen Kultur wurde Ende Januar mit der phänomenalen, einwöchigen Neueröffnung des Palais de Tokyo, Site de création contemporain, gefeiert.
Paris — Palais de Tokyo

Cristina Spoerri bei Elisabeth Costa
Besprechung

Ein kleines, gefälliges, fast quadratisches Leporello begleitet die Ausstellung in den klaren, hellen Galerieräumen. Doch es führt in die Irre. Cristina Spoerris Arbeiten sind von ganz anderem Format – im wahrsten Sinne des Wortes – als es das hübsche Büchlein ankündigt.
Pontresina — Elisabeth Costa

«Die Gewalt ist der Rand aller Dinge» in der Generali Foundation
Besprechung

Nichts weniger als «Kunst und Militanz» haben die beiden Gastkuratoren Alice Creischer und Andreas Siekmann unter dem einprägsamen Titel «Die Gewalt ist der Rand aller Dinge» zum Thema ihrer Gruppenausstellung gewählt. Die Unterzeile präzisiert es noch: «Subjektverhältnisse, politische Militanz und künstlerische Vorgehensweise».

Manfred Pernice bei Annemarie Verna und Mai 36
Besprechung

Die zwei neuen Projekte von Manfred Pernice in den Galerien Annemarie Verna und Mai 36 knüpfen an die Schlüsselfragen an, die er in seiner Ausstellung in der Zürcher Kunsthalle im Jahr 2000 gestellt hat.
Zürich — Mai 36 Galerie

Franz Ackermann in der Kunsthalle Basel
Besprechung

Unter dem verführerischen Titel «Eine Nacht in den Tropen» hat der Berliner Künstler Franz Ackermann jetzt in der Kunsthalle Basel eine gross angelegte Reise durch sein multimediales ?uvre inszeniert. Das zentrale Thema: der Tourismus, seine Reize, aber vor allem die durch ihn verursachte Zerstörung von Welt.
Basel — Kunsthalle Basel

Christian Jankowskin der Galerie Kosterfelde
Besprechung

Jankowskis Ausstellung «Lehrauftrag« im Mittelpunkt. Dazu hat der Teilnehmer der diesjährigen Whitney Biennale zwei Videoinstallationen und eine wandfüllende Textarbeit in der Galerie Klosterfelde installiert.

Miriam Cahn im Centre PasquArt
Besprechung

Mit einer umfassenden Retrospektive fordert die Basler Künstlerin Miriam Cahn eine neue Sicht auf ihr in den letzten 25 Jahren enstandenes Werk. Der Zeitpunkt ist günstig gewählt.
Basel — STAMPA

Ernesto Neto in der Kunsthalle
Hinweis

An der letzten Biennale von Venedig hatte Ernesto Neto (*1964) als Vertreter Brasiliens einen ganzen Raum mit einem rosafarbenen Gewebe gefüllt.
Basel — Kunsthalle Basel

«Martin Gostner. Seitlich aus der Requisite kommend» in der Galerie im Taxispalais
Hinweis

Martin Gostner (*1957 in Innsbruck), der sich als kaum entwirrbares Ensemble von Darsteller, Autor, Requisiteur, Regisseur, Produzent und auch Rezensent erfährt, zeigt eine Reihe von Installationen, die er speziell für das Taxispalais entworfen oder ihm angepasst hat.