4/2003

Der «allegorische Impuls», den der amerikanische Kritiker Craig Owens Anfang der achtziger Jahre in den Arbeiten von Robert Smithson und anderen Künstlern der Postmoderne diagnostizierte, erscheint auch im Werk von Sam Durant als treibende Kraft. Dies macht seine Ausstellung im Kunstverein deutlich.

Der Titel der Ausstellung und sein Kontext sind bekannt. Er dient in der Regel der geografischen, im Subtext allerdings auch der kulturellen Verortung.

Die russische Malerin und Zeichnerin Marianne von Werefkin (1860, Tula, RUS – 1938 Ascona) hat gemeinsam mit Ernst Kempter das Museo Comunale in Ascona gegründet und ihm neben eigenen Werken auch solche anderer Künstler gestiftet.

Über viereinhalb Meter liegt eine nackte und schöne Frau ausgestreckt. Splitternackt, auf dem Rücken liegend mit leicht gespreizten Beinen gibt sie sich einem Sonnenbad hin.

An manchen Orten wird mühsam nach Kontextualisierungen für Kunstprodukte gesucht. Damit hat das Diözesanmuseum für christliche Kunst keine Mühe.

Die Expo 02 hat längst ihre Tore geschlossen. Jean Nouvels Monolith wird verschrottet. Doch zum Glück geht nicht alles verloren, was im letzten Sommer an den drei Seen des westlichen Mittellandes zu bestaunen war.

Die japanische Kultur scheint der westlichen zugleich so nah und fern zu sein, dass sie zu immer neuen Annäherungen und produktiven Gegenüberstellungen inspiriert. Von Sushi über Judo, von Fernsehprogrammen bis zu Mode und Design gehö-ren japanische Elemente zu unserem Alltag.

Kameras werden auf Elefantenrücken oder in fiktiven Bienenaugen platziert, von fahrenden Zügen und Bussen aus halten sie den Aussenraum fest. Auf einem Stativ festgeschraubt, das mitten im Menschengewühl steht, dokumentieren sie die sich vor ihnen teilende Menge.

Die Fotografien Walter Niedermayrs (*1952, Bozen) befragen Räume: als Systeme, als Orte gelebter gesellschaftlicher Zustände, als Orte von Ablagerungen menschlicher und «natürlicher» Spuren.

«und am nächsten Sonntag fliegen wir übers land» lautet der verheissungsvolle Titel eines sich seit Jahren entwickelnden angeblich no-budget, aber wohl eher low-budget Spielfilmprojekts, das vielleicht nie in ein veritables Endprodukt mündet.