12/2021

Die Ausstellung ‹Earth Beats – Naturbild im Wandel› im Kunsthaus Zürich stellt sich den grossen Fragen der Gegenwart auf kleinem Raum mit den Mitteln der Kunstgeschichte. In dichten Konstellationen treffen Werke aus ganz unterschiedlichen Epochen und Kulturen aufeinander. Kann das funktionieren?

Animation — So weit das Auge reicht, sind nichts als Sand und vom Wind und der Zeit gezeichnete Säulen und Tore zu sehen. Inmitten der Sandwüste befindet sich eine grüne Oase mit imposanten Bäumen, grossblättrigen Pflanzen und jungen Setzlingen.

Appenzell — Kabinette statt Säle, Gutes statt nur Auffälliges – die aktuelle Ausstellung im Kunstmuseum Appenzell präsentiert Räume und Inhalte in stimmigem Verhältnis.

Baden — Stell dir vor, dein Körper wäre eine Höhle, wo wäre da der Eingang? Diese und ähnliche Fragen stellt Veronika Spierenburg (*1981) georgischen Frauen, während sie mit der Videokamera aus Steinhöhlen heraus die dahinterliegende Landschaft filmt.

Basel/Riehen — Nur wenigen thematischen Ausstellungen gelingt es, den inhaltlichen Anspruch in eine entsprechende Erfahrung vor den Werken zu übersetzen. ‹Close-Up› erfüllt diese Aufgabe dezent und konsequent durch die sorgfältige Auswahl und gut dosierte Informationen.

Bozen — Elektronische Musik pocht durch die Kopfhörer, die mir am Eingang in die Hände gedrückt werden. Eine Silent Party im Kunstmuseum? Ein Day Rave?

Freiburg — Ceylan Öztrük zeigt im Fri Art Installationen und Bildobjekte, welche die Wahrnehmung von der Materialität der Werke auf eine grundlegende Abwesenheit lenken: ‹The Matter of non›.

Genf — Eine fast andächtige Stimmung verbreiten die abstrakt-geometrischen Leinwände des Kaliforniers Eamon Ore-Giron (*1973) in den Kellergewölben des Espace Muraille.

Mendrisio — Die Mauer im Kopf, die Grenz­soldaten im Nacken, die Stasi im Wohnzimmer. A. R. Penck schafft es im Untergrund, durch Hasensprünge, Versteckspiele und Zirkusakte, sich und sein Werk dem Zugriff des DDR-Regimes zu entziehen.

Winterthur/Basel Muttenz — Bilder können die Wahrnehmung von Menschen und Ereignissen beeinflussen – unter diesem Aspekt zeigt das Fotomuseum in einer grossen Retrospektive das fotografische Werk von Claudia Andujar (*1931).