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Editorial
Editorial

Susanne Hofer/John Wolf Brennan

Von der Decke des dunklen Raums hängen warm leuchtende Stubenlampen. Darunter stapeln sich Kartonschachteln zu schwankenden Türmen, die einzustürzen drohen. Als wäre das labile Gleichgewicht nicht offensichtlich, lesen wir auf der einen oder anderen Schachtel neben Markenzeichen den Aufdruck «Très...
Luzern — Kunstmuseum Luzern

Oliver Lang

«Commonplace», Gemeinplatz, ist der treffende Titel der ersten musealen Einzelausstellung des Aargauer Fotografen Oliver Lang (*1966). Zu sehen sind 25 seit 1999 mit einer Grossbildkamera aufgenommene C-Prints. Sie zeigen Zivilisationslandschaften wie Vorstadtsiedlungen, touristische Treffpunkte...

Elaine Sturtevant

Das Kunstmuseum als Gruselkabinett: Elaine Sturtevant lädt im Musée d'Art Moderne zu einer Fahrt in einer echten Geisterbahn ein. Im «House of Horrors» begegnen wir mit Bildern von Frankenstein oder Pop-Ikone Divine den Masken eines kollektiven Bildge­dächtnisses, das uns die Maschinen der...

Pergola

Nach einer Reihe von Ausstellungen, die in sehr reduzierter Weise den Zusammenhang von Wissen, Form und Welt behandelten, setzt das Palais de Tokyo seine teils etwas enigmatischen Studien zum Geist der Moderne fort. «L'esprit Moderne» war der Titel der Zeitschrift, in der Le Corbusier einige Fotos...
Paris — Palais de Tokyo

Press Art

Zum zweiten Mal präsentiert ein Schweizer Museum Ausschnitte aus der Privatsammlung von Peter und Annette Nobel, die seit 25 Jahren das Thema «Press Art» fokussiert. War 2001 im PasquArt in Biel von einem Konvolut von 250 Werken die Rede, so konnten die Kuratoren Christoph Doswald und Konrad...
St. Gallen — Kunstmuseum St.Gallen

!Mediengruppe Bitnik

«Hallo? Was soll das?» Nicht jeder reagiert erfreut, wenn plötzlich Opernklänge aus dem Telefonhörer dringen. Ganz unvorbereitet kommt der Wohlklang zwar nicht. Eine freundliche Frauenstimme begrüsst die Angerufenen und erklärt, man sei nun mit dem Zürcher Opernhaus verbunden und dürfe nach Belieben...

Christoph Büchel, «Raum für Sexkultur»

Welche Anstrengungen wurden bisher nicht alle unternommen, um den Kunsttempel der Wiener Secession, das Symbol des autonomen White Cube, zu transformieren: ein Gang durch den Hauptraum gelegt, um hinter dem Gebäude soziale Happenings stattfinden zu lassen; die Fassade rot gestrichen; der Hauptraum...

Magnetische Erfahrungen

Paul Klees bekanntes Diktum, Kunst gebe nicht das Sichtbare wieder, sondern mache sichtbar, könnte auch über der gehaltvollen kleinen Schau stehen, die Nils Röller in der Zentralbibliothek eingerichtet hat. Dem unsichtbaren und über Jahrhunderte ungeklärten Phänomen des Magnetismus gewidmet...
Zürich — Zentralbibliothek

Anett Frontzek - Die Schweiz ist das Land der Kartografien
Artists in Residence

Anett Frontzek (*1965 in Uelzen, lebt in Dortmund) war bereits 2004 für drei Monate als Artist in Residence in der Schweiz. Die Villa Sträuli bietet ihr nun für fünfeinhalb Monate die Möglichkeit, ihre begonnene Recherche zu Schweizer Eigenheiten weiterzuführen. Das feudale Bürgerhaus, fünf Gehminuten vom Bahnhof Winterthur entfernt, ist von einem lauschigen Garten umgeben und beherbergt drei Atelierwohnungen für Kunstschaffende aller Sparten. Die Villa Sträuli ist ein Projekt der Stiftung Sulzberg, die 1999 von Doris Sträuli-Kern ins Leben gerufen wurde. Anlässlich von Frontzeks Aufenthalt noch bis Ende Juni stellt sie das Kunstbulletin in der Rubrik Gastlabor vor.

Anett Frontzek - Switzerland is a country of cartographies
Artists in Residence

Anett Frontzek (born 1965 in Uelzen, lives in Dortmund) was already an artist-in-residence in Switzerland for three months in 2004. The Villa Sträuli offers her the opportunity to continue her research into Swiss characteristics for five and a half months. The feudal mansion, five minutes walk from Winterthur station, is surrounded by a peaceful garden and houses three studio apartments for all types of artists. The Villa Sträuli is a project of the Sulzberg Foundation, which was founded by Doris Sträuli-Kern in 1999. On the occasion of Frontzek's stay until the end of June, Kunstbulletin introduces her in the <i>Gastlabor</i> (host institution) section.