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Esther Mathis — Die unendliche Leichtigkeit des Aluminiums

Das Licht ist ihr Pinsel, der Raum ihre Leinwand. Die Zürcher Künstlerin Esther Mathis zaubert mit reflektierenden Installationen und Objekten Stimmungsbilder in Ausstellungsräume. Dabei setzt der spielerische Umgang mit Aluminium, Spiegeln und Glas einen Kontrapunkt zu den klar strukturierten Formen ihres Denkens und der Materie. Zunehmend bewegt sich die Lichtmagierin auch im öffentlichen Raum. Der Vorteil: «Kunst und Bau ist für alle da und kostet keinen Eintritt», sagt sie. 

Kunstvolle Lesetipps — Abtauchen zwischen Fakt und Fiktion

Literatur und bildende Kunst haben sich schon immer gegenseitig befruchtet. Genauso wie Geschichten und Gedichte bis heute Gemälde, Objekte oder Filme inspirieren, führt umgekehrt die Kunst zu spannenden Plots – zur grossen Freude von uns Kunstliebhaber:innen. Denn wenn im Sommerurlaub am Strand oder auf dem Berggipfel das Museum nicht in unmittelbarer Nähe liegt und Ausstellungskataloge meist kein reisetaugliches Format haben, so können wir die Kunst im Roman problemlos im Gepäck mitführen. Die Kunstbulletin-Redaktion hat darum gemeinsam mit einigen Autor:innen Lesetipps für Sie zusammengestellt. Die ausgewählten Titel bilden ein breites Spektrum von der tatsachenbasierten Erzählung bis zum gänzlich frei erfundenen Kunstkrimi ab, sodass für jede:n etwas dabei ist. Und mit etwas Glück können Sie den vorgestellten Titel Ihrer Wahl gewinnen. Den Hinweis zur Verlosung finden Sie am Ende des Beitrags. Wir wünschen eine anregende Lektüre! 

Dunja Herzog — Von Geschichten zur grösseren Erzählung

Von den Verflechtungen der westlichen Welt mit dem Globalen Süden kündet Dunja Herzogs Soloschau im Kunstmuseum Solothurn. Die Künstlerin selbst ist massgeblich mit dem afrikanischen Kontinent vertraut. Sie kooperiert dort mit diversen Akteur:innen, schreibt mittels Kunst Erzählungen fort und versetzt sie in eine kritische wie sinnlich erfahrbare Gegenwart.

Dineo Seshee Raisibe Bopape — Erinnerung als Akt der Rebellion

Welche Erinnerungen tragen die Schichten der Erde, die Ströme der Meere und die Winde des Himmels? Welche Träume? Und welche Traumata? Die südafrikanische Künstlerin Dineo Seshee Raisibe Bopape versammelt in ihren multisensoriellen Installationen lebhafte Materie und biografische Fragmente. Der Beginn einer Heilung. 

Ana Mendieta — La magie des silhouettes

La carrière brève et fulgurante d’Ana Mendieta est mise à l’honneur à La Chaux-de-Fonds. Évitant l’écueil de la réduire à sa biographie et au scandale de sa mort, cette exposition monographique lève le voile sur un langage plastique à la sensibilité particulière. Un travail sur les origines qui s’inscrit dans le secret des rivières, des forêts et des bords de mer. 

Biennale Bregaglia — Parla la montagna

‹Architettura e giardini› è il tema principale della terza edizione della Biennale Bregaglia, curata da Misia Bernasconi a Bondo. Dieci sguardi da tutto il mondo riflettono sulla tematica molto cara al paese, che nel 2017 è stato in parte distrutto da una frana e da allora in continua trasformazione. 

en passant — Tautogramm am Tartarus
Ansichten

Mit Mühe richtet die Rothaarige den rosa Mietroller auf, den jemand auf den Radweg geworfen hat. Das Teil wiegt schwer, kurzes Keuchen, dann ist es gerade gestellt.

Sommerschau Fondation Beyeler — Aus dem Vollen geschöpft

«This is so contemporary» hallt es durch die Fondation Beyeler, gesungen in der Melodie von Beethovens ‹Ode an die Freude›. In Tino Sehgals Performance klingt das Konzept der Ausstellung an: Altbekanntes mit Zeitgenössischem zu verbinden und verschiedene Disziplinen in experimentellen Dialog zu bringen. 

Anne Imhof — Kurz vor dem Schuss
Besprechung

Anne Imhof stellt in den Metropolen Europas und ­Nordamerikas aus, nun ist sie im Kunsthaus Bregenz zu Gast. Die deutsche Künstlerin steht für Coolness, Härte und Kollaborationen. Ihre aktuelle Schau hält jedoch auch fragile und intime Momente bereit, die in der grossen Geste aufscheinen.

Kunstsammlung der Post im Dialog — Assoziative Punktlandung

Geburtstage laden zum Feiern ein, stimmen aber auch nachdenklich. Wenn die Post ihr hundertjähriges Kunstengagement mit einem Ausstellungsreigen in Szene setzt, spielt die Frage mit, was die Post war, heute ist, sein wird. Mit ‹Fragile› im Bündner Kunstmuseum ist der Auftakt gelungen.