Mit ihrer jüngsten Serie «Sally Salt Says» greift die Amerikanerin Anna Gaskell erneut die Thematik des Mädchens in den Märchen auf. Ihre Fotos aus der «Wonder Series» (1996) deuteten an, dass Lewis Carrolls kleine Alice alles andere als unschuldig blieb, nachdem sie durch den Spiegel trat. Diesmal hat die Künstlerin ein Stück Volksgut ausgesucht, dessen Geschichte bereits von der modernen Gesellschaft aufgegriffen und vereinnahmt wurde: Den Baron von Münchhausen, nach dem vor 20 Jahren eine psychische Erkrankung als «Münchhausen Syndrom» benannt wurde.
Editorial
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