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Ukrainische und internationale Videokunst zu „Eye-View / Augen-Blick“ am Messeplatz in Basel

 

Kuratoren: Dr. Andrea Domesle, Dr. Walter Seidl

 

Mit dem Krieg hat sich für uns viel geändert. Das Videocity Team ist mit zahlreichen Künstler*innen und Kolleg*innen aus der Ukraine in Kontakt und bangt tagtäglich um deren Wohlergehen. “Was können wir für Euch jetzt tun?”, lautete unsere Frage. “Präsent sein in der Kunstwelt - mit den Werken, die wir geschaffen haben”, war die Antwort einiger.

 

So hat das Videocity Team das Programm in Basel umgestellt und wird bei Projekten in der Schweiz und im Ausland nun ukrainische Künstler*innen beteiligen. Dies ist uns ein wichtiges Anliegen, da die Szene zuvor vom westlichen Fachblick marginalisiert wurde und da der russische Angriff auch auf die Vernichtung von Kulturgut zielt. Die ukrainische Videokunst ist spannend, vielfältig und reflektiert aktuelle Debatten, z.B. zu Gender oder Erinnerungspolitik. Videocity möchte zu deren Bekanntheit beitragen.

 

Das Jahresthema “Augen-Blick” erhält angesichts des Krieges eine brisante Dimension: Beobachten und Beobachtet werden sind Situationen, die nun alle in aussergewöhnlichem Masse betreffen und die wir nun im zweiten Zyklus auf das Bedrohliche  zugespitzt haben. Die Videos von Yana Bachynska, Sergey Bratkov, Marina Dykukha, Olia Fedorova, Alina Kleytman, Maksym Khodak und Mykola Ridnyi erweisen sich als Vorhersage des Krieges bzw. zeugen von einem Leben in Angst und Gefährdung. Die Blick-Regime, welche in den Videos eröffnet werden, kreisen um: Verfolgen, überwachen, fokussieren, erinnern bzw. aus heiterem Himmel Unerwartetes hereinbrechend. 

 

Der in der mittel- und osteuropäischen Kunstszene bekannte Serge Bratkov war bei Videocity schon einmal und zwar  im Jahr 2020 zu sehen. Für die anderen ukrainischen Künstler*innen ist es der erste grosse Auftritt in der Schweiz.  Zusammen mit den sieben ukrainischen Künstler*innen stellen VALIE EXPORT und Peter Weibel – letzterer 1944 in Odessa geboren – aus. Beide gehören  zu den Begründern der österreichischen Videokunst. Ushnish Mukherjee und Parvez stammen aus Indien. Ihre Videos zeigen, wie sehr der Blick des anderen unsere Körper politisch prägt.  Copa & Sordes setzen ihr 2017 begonnenes virtuelles Projekt „Chernobyl Rose Hedge“ fort.  Anlässlich des Krieges formulieren sie eine Spezialedition; jeder, wer ein Stofftuch erwirbt, trägt einen metaphorischen Baustein für das Online-Monument für den Frieden und auf praktische Weise zur Unterstützung von ukrainischen Kulturschaffenden bei. 

 

Wir verbinden die öffentliche Ausstellung mit zwei Unterstützungsaktvitäten: 

  1. Spendenaktion, um möglichst viele Honorare an Künstler*innen und Autor*innen zahlen zu können. Als Dankeschön gibt es eine von Copa & Sordes kreierteSpezialedition: https://www.videocity.org/donate
  2. Präsentations-Allianz für ukrainische Videokunst. „ein fenster inmitten der welt“ von Copa & Sordes in Murrhardt, das Kino REX Bern, der Videocity Stadtparcours St. Pölten, ein Wiener Galerist, ein Kulturfestival in Duisburg, Motorenhalle Dresden und Berner Sammler werden ebenfalls die Videos zeigen. Weitere Interessenten können sich gerne melden bei videocity.andrea@gmail.com.

 

Videocity website: https://www.videocity.org/eye-view

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4058 Basel
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