Den Blick etwas nach oben, bitte...

Wir kennen Franz Hohler als Literaten und Kabarettisten, als Autor von Kinderbüchern und legendären Fernsehsendungen, als Bühnenkünstler, Cellisten und Aktivisten. Dass er auch das Medium der Fotografie seit vielen Jahren regelmässig nutzt, um Beobachtungen und Ansätze zu Geschichten im Bild festzuhalten, war bisher nicht bekannt. Auf der Empore der Oltner Stadtkirche, die sich in unmittelbarer Nähe des Kunstmuseums und des Historischen Museums befindet, zeigen wir zum 80. Geburtstag erstmals Fotografien aus dem persönlichen Archiv des Jubilars.

Franz Hohler ist der Christkatholischen Kirchgemeinde der Region Olten seit seiner Kindheit verbunden. Für die Ausstellung öffnet sie dem Jubilar deshalb gerne ihre Räume für die Präsentation einer von ihm selbst getroffenen Auswahl von Fotografien. Damit gewährt uns der vielseitige Kulturarbeiter Einblick in einen bisher privat gehaltenen Bereich seiner kreativen Tätigkeit.

In den Fotografien tritt uns Hohler als aufmerksamer Beobachter entgegen. Poetisches wie Absurdes lässt sich finden, Lustiges und Trauriges ebenso. Oft wirkt es, als habe er mit der Kamera in Sekundenschnelle eine ganze Geschichte erfasst oder aber eine Situation visuell fixiert, aus der eine Erzählung erwachsen könnte. Zur ausgesprochen bildhaften Sprache seiner Texte lassen diese sprechenden Bilder also eine deutliche Verwandtschaft erkennen.