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Holbein im Gebirge

Jan Czerwinskis Ölbilder sind technisch mit einer altmeisterlichen Präzision gemalt, die geradezu sprachlos macht: zum Beispiel der «Taschenkrebs», hier abgebildet, den er auf einem monumentalen Format, zwei Quadratmeter gross, inszeniert. Die Malerei habe er im Museum gelernt, sagt der Autodidakt. Anders als man denken könnte, ist er aber kein Hyperrealist – denn der Künstler erfindet, komponiert, arrangiert seine Motive, und setzt sie dramatisch in Licht und Schatten. Der vermeintliche Klassiker entpuppt sich denn auch als Liebhaber von Punk, Gothic, Metal, Sciencefiction – und als feiner Ironiker. Auch sein Romantizismus ist gebrochen. Das memento mori, das Vergängliche ist bei Jan Czerwinski so allgegenwärtig, dass der Tod zum Leben erwacht: Dieser vermeintlich schweren, ernsten Kunst ist ein Augenzwinkern eigen. Wir kombinieren sie mit einer Reihe von Stillleben, Studien, Porträts und Landschaften von Albert und Melanie Rüegg-Leuthold.

Infos

Type d'événement
Exposition
Date
-
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