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Zwei Künstlerinnen begegnen sich

Die Luzernerin Katharina Amrein hat Keramikobjekte geschaffen, die weitgehend im Privaten Verwendung finden. Mit der Ausstellung im Museum im Bellpark gelangt nun eine Auswahl ihrer Arbeiten erstmals in den musealen Zusammenhang. Diese kleine, aber feine Auswahl von Gefässen aus unterschiedlichen Schaffensphasen versucht die Vielfalt von Amreins Werk abzubilden. Vom klassischen Repertoire der Keramik– Vase und Schale – ausgehend, deutete sie das Gefäss immer auch als skulpturale Herausforderung, sodass ihre Objekte eine besondere Präsenz im Raum beanspruchen.

Das Schaffen von Elvira Bättig zeichnet sich durch ein besonderes Interesse für Orte aus. Die junge Schweizer Künstlerin betrachtet den vorgefundenen Raum als „Material“ ihrer Interventionen. So entwirft Bättig mit grossformatigen Zeichnungen um die Keramikobjekte herum die Auslage eines Museumsshops, dessen Angebot mit Magneten, T-Shirts, Büchern u.v.m. Bezüge zum Schaffen der Keramikkünstlerin herstellt. Die leicht surreale Erzählung eines Museumsshops verortet das Schaffen von Katharina Amrein spielerisch neu – in einen Kontext, der im zeitgenössischen Ausstellungswesen an Bedeutung zulegt. Elvira Bättig setzt der Luzerner Keramikkünstlerin eine höchst aktuelle Hommage und fordert mit ihrer zeichnerischen Intervention gleichzeitig das gewohnte museale Setting heraus. Indem Bättig das Shopdisplay zu einem konkurrenzierenden Ausstellungsformat erklärt, wird auch die institutionelle Abgrenzung von Kunst und Design humoristisch kommentiert.

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Exposition
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-
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Title Country City Détails
Museum im Bellpark
Suisse
Kriens
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