Patrick Tresset: We Are Here and Now

Die PULPO GALLERY freut sich auf die kommende Ausstellung „We Are Here And Now“ von Patrick Tresset.

“My work is not meant to be a direct commentary on technology but a reflection of the human experience through a lens that utilizes innovative and cutting-edge techniques. Incorporating computation and robotics into my work is simply a means of exploring the themes and ideas that have fascinated humans for centuries.”, Patrick Tresset, 2023

In seiner kommenden Einzelausstellung „We Are Here And Now“ in der PULPO GALLERY in Murnau hinterfragt der französische Künstler Patrick Tresset (1967) die Spannung zwischen menschlicher Kreativität und der sich ständig weiterentwickelnden KI.

Patrick Tresset, Human Study #1 3RNP, Merge Festival. Foto: tommo

Dabei geht es nicht nur um Technologie und Wissenschaft, sondern vor allem um die Kunst, den wissenschaftlichen Ansatz in seinen Werken mit dem künstlerischen Prozess in eine Art Symbiose zwischen generativer Kunst und menschlicher Interaktion zu verwandeln. Das Ergebnis ist eine beeindruckende theatralische Roboterinstallation, welche Kunst, Wissenschaft und Technologie vereint. Die Exponate stellen die Betrachter somit auch vor die Frage nach der eigenen Wahrnehmung, wenn Maschinen dabei beobachtet werden, wie sie menschliches Verhalten imitiern und ihre aktive Anwesenheit durch Spuren auf Papier verewigen.

Patrick Tresset`s Ausstellung umfasst eine Kombination aus performativen Installationen: einem Roboter-Trio, das eine sitzende Person zeichnet; einer Installation, bei der eine einzelne Maschine kontinuierlich ein Vanitas-Stillleben zeichnet; ein Video-Triptychon, das das Thema Memento Mori aufgreift; sowie eine Reihe monochromer, maschinengestützter Gemälde, die Menschen darstellen.

Als zentrales Thema der Ausstellung dient der Zustand, sich in der Schwebe zu befinden, Zeuge einer Maschine zu werden, die mit einem Menschen als Modell interagiert, in dem Wissen, dass diese Maschine einfach das tut, was ihr durch ihre Programmierung vorgegeben wird – durch den menschlichen Künstler selbst. Wie zieht man eine Grenze zwischen Mensch und Maschine, wenn das Ziehen einer Linie im wahrsten Sinne des Wortes zum Ausdruck dafür wird, wie weit KI gehen kann?

Alles läuft darauf hinaus, einen Dreiklang zwischen dem Künstler, der Maschine und dem menschlichen Modell als Gesamtkunstwerk zu erleben, in dem Mensch und Maschine nicht gegeneinander, sondern Hand in Hand arbeiten – Strich für Strich.