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mit Arbeiten von Atelier McClane, Aude Carbone, Craig Scott, Dunja Jankovic, Igor Hofbauer, Jesse Jacobs, Remo Keller, STF Moscato und Wonky Studio

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mit Arbeiten von Atelier McClane, Aude Carbone, Craig Scott, Dunja Jankovic, Igor Hofbauer, Jesse Jacobs, Remo Keller, STF Moscato und Wonky Studio

Heute, in der Blüte des digitalen Zeitalters, wird Vieles ohne grosse Überlegungen kopiert und in sozialen Netzwerken weitergeleitet. Nicht zu unrecht wird von einer medialen Bilderflut gesprochen, welche die Sinne der Online-User gerade durch ihre massenhafte und schnelllebige Präsenz im Alltag betäubt.


Es erscheint als eine widerspenstige Konsequenz, dass gerade Kreative für die notwendige Vervielfältigung von Postern, Zines und Künstlerbüchern der glattpolierten Digitalästhetik widersprechen und sich vermehrt dem Kunsthandwerklichen zuwenden. 


… Das Ausloten zwischen der Definition der so genannten „high art“ und „low art“ ermöglicht auch der künstlerische Gebrauch des Siebdrucks. Andy Warhol’s Pop Art bewies nicht nur, dass Massenprodukte wie die Campbell Suppendosen als Kunstmotive taugen, sondern er negierte mit der Vervielfältigung des Motivs dank Siebdruck, die Frage nach dem Original in der Kunst. Nicht selten weisen viele gegenwärtige Siebdruck-Akteure ihre Wurzeln in der Comic-, Street-Art- oder Musikszene auf und streben eine breite und für den Kunstmarkt verhältnismässig Kosten niedrige Verbreitung ihrer Werke an. Die künstlerischen Ansprüche zeigen sich jedoch nicht im reinen Duplizieren einer Originalzeichnung, sondern vor allem im Bedrucken von ungewöhnlichen Materialien, einer experimentierender Bildsprache durch die Mixtur von unterschiedlichen Techniken oder in der Konzeption von installativ raumeingreifenden Arbeiten.


Ana Vujic, Januar 2018

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