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Lithic Alliance, Elin Gonzalez & Callum Ross, Real Madrid, Leila Peacock, Janosch Perler, Colin Raynal, Isabelle Richner, Paulo Wirz, Jodok Wehrli

Zeit ist ein Konzept. Wir zählen Minuten, Tage, Jahre nach einem Referenzsystem, das unser Leben, unsere Arbeit sowie unsere Strukturen ordnet und als Kommunikations- und Orientierungshilfe fungiert. Indem wir uns in einer linearen Zeitachse verorten, können wir darauf zurückblicken, woher wir kommen und berechnen, wohin wir gehen. Gilles Deleuze schrieb: « Nichts Wirkliches wird von der Zeit produziert. Es ist die Gewohnheit, die produziert: Als System produziert die Gewohnheit die Vergangenheit als Regel für die Zukunft ».

Der Begriff der Zeit ist somit unmittelbar mit sozialen Strukturen und Verhalten verbunden. Wir mögen zwar alle lernen, die Zeit auf die gleiche Weise zu lesen, doch das Erleben der Zeit bleibt nichtsdestotrotz eine subjektive Angelegenheit.

Die Griech*innen verfügten über zwei Begriffe, um Zeiterfahrungen zu differenzieren: Kronos und Kairos. Kronos steht für die chronologische Abfolge, die quantitative und repräsentative Dimension eines von der Vergangenheit geordneten Systems. Kairos personifiziert das Sensible sowie das Neue, Kreative und Zufällige.

Mit der Ausstellung SEEMINGLY INCURABLE SENSATION OF TEMPORAL AMBIGUITY in der KRONE COURONNE wird diese Dualität zwischen dem Sensiblen und Quantifizierbaren erkundet und es werden Fragen aufgeworfen: Wie erleben wir das Vergehen der Zeit? Trägt die Vorstellung einer geordneten Zeit (Sekunde für Sekunde) zu einer gesünderen Gesellschaft bei? Ist dieses Werkzeug der Kommunikation zu einem Werkzeug der Manipulation geworden? Ist es möglich, sich von der Zeit zu befreien?

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