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Werkbetrachtung «hingeschaut» zu Martin Ziegelmüller

Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums des Landesstreiks zeigt das Kunstmuseum Olten eine Ausstellung, die sich mit der Arbeit und dem Arbeiten als Thema der bildenden Kunst auseinandersetzt. Werke von 17 zeitgenössischen Kunstschaffenden und KünstlerInnenkollektiven, welche die Bedeutungen, Gesetzmässigkeiten und Rahmenbedingungen dieses zentralen Bereichs unseres Lebens z. T. mit eigens für die Ausstellung geschaffenen Arbeiten befragen, werden in Kombination mit ausgewählten Positionen aus der Sammlung präsentiert.

Zu diesen gehören die fünf Werke aus der Serie «Papierfabrik Biberist» von Martin Ziegelmüller (*1935) , die an der nächsten Werkbetrachtung eingehend unter die Lupe genommen werden. Der gelernte Bauzeichner war der letzte Schüler von Cuno Amiet. Nach Aufenthalten in Paris widmete er sich der Landschafts- und Portraitmalerei und
experimentierte mit verschiedenen Drucktechniken.

Die Bekanntschaft mit dem Industriellen Heinz Trösch sollte Ziegelmüllers Themenspektrum entscheidend erweitern. Trösch begann sich für die Kunst seines Kollegen zu interessieren, er kaufte Werke und vermittelte ihm Aufträge. So sollte er das Entrée einer neuen Fabrik bebildern. Ziegelmüller entschied sich, in der Fabrik die Fabrik zu malen, in den Werkhallen direkt vor Ort zu zeichnen. In unzähligen Skizzen und grossformatigen Ölgemälden untersuchte er das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine, indem er die alltäglichen Abläufe in einer Papierfabrik, einer Glasfabrik, einer Druckerei und sogar in einem Operationssaal aufzeichnete.

Wir laden Sie herzlich ein, sich Martin Ziegelmüllers Werkserie, die vortrefflich in die aktuelle Ausstellung passt, von Nahem zu betrachten und freuen uns auf Ihren Besuch!

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