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Gleina – ein Dorf in Sachsen-Anhalt und ihr Schloss als kultureller 
 Brückenschlag. Mehr als nur eine Vision?

Claudia Waldner im Gespräch mit Felix Schenker (Kulturakteur und Schlossbesitzer) und Lea Fröhlicher (beteiligte Künstlerin), die einen Einblick in ihr aktuelles Filmschaffen in Gleina gibt.


Schloss Gleina

«Schloss Gleina ist ein Ort der Kunst, der Begegnung und der Auseinandersetzung.

Ich glaube fest an die „heilende Kraft“ der Kultur, insbesondere von Kunst, Kultur und Musik.» Vor über zehn Jahren hat der Kulturvermittler, Künstler und Soziologe Felix Schenker das Schloss Gleina in Sachsen-Anhalt gekauft. Dieses dient dem Austausch zwischen deutschen und schwei- zer Kulturschaffenden. Vor zwei Jahren fand in Gleina das grossangelegte Projekt «Kunstsommer 22» statt, kuratiert von der Luzerner Galeristin Evelyne Walker. 22 Künstlerinnen und Künstler aus der Innerschweiz und aus Deutschland waren am Projekt beteiligt, präsentierten ihre Werke in Gleina und im Folgejahr in Luzern in der Galerie Vitrine. Zwei Jahre später steht nun unter dem Namen KOSMOS[KA·OS] ein neues Projekt an, für das Felix Schenker die Türen öffnet. Es sind die Dinge - die noch nicht fertig sind, die ihn inspirieren. Felix Schenker ist ein Networker. Lang

bevor Schlagworte wie „Partizipation“ oder „Interdisziplinarität“ genutzt wurden, waren dies unbe- schriebene Regeln, nach denen er seine Vernetzungen anstrebte. Kunst und Kultur ist für ihn Er- holung, Zündstoff, Antrieb, und Hoffnung zugleich.
https://www.schlossgleina.com/

Gleina

Wo liegt Gleina? Wer lebt in Gleina und wie lebt es sich dort? «Was haben wir gemeinsam?» Es ist die Frage nach der (sozialen) Funktion einer Gesellschaft, mit der sich sich die Künstlerin und Filmschaffende Lea Fröhlicher (*1986) immer wieder beschäftigt. Ihre genaue Beobachtungsgabe sowie das Aufgreifen von gesellschaftlichen Strukturen und Momenten ist es zu verdanken, dass sie immer wieder auch in partzipativen Projekten erfolgreich interagieren kann. Sie untersucht da- bei Gemeinsamkeiten, Wohnraum, Identitäten und erarbeitet kollektive Werke in Form von Sozial- skulpturen. In Gleina arbeitet Lea filmisch und setzt sich dabei mit dem Dorf und der Frage nach dem Wie und Wo des gesellschaftlichen Miteinanders auseinander. Im Eck erhalten wir nun einen kleinen Vorgeschmack - einen Einblick in die Entstehung des Filmes und auf das Leben der Prot- agonist:innen.

Weiter hat Lea für das Projekt KOSMOS.KAOS gemeinsam mit Olivia Hegetschweiler eine orts- spezifische Installation im Schloss Gleina geschaffen. “Auch wir waren da, weiter so.“ ist der Titel der Arbeit. Das Schloss Gleina hat die verschiedensten Nutzungen erlebt: vom Jagdschloss über Altersheim zur Kindertagesstätte bis zur heutigen kulturellen Nutzung als Ausstellungs- und Kul- turort. Eine Auswahl aus vorgefundenen Möbelstücken und Objekten wird ortsspezifisch instal- liert. Fröhlicher und Hegetschweiler kreieren neue Zusammenhänge, Zukunftsvisionen oder treffen Aussagen über Vergangenes. Behaupten zu wissen, was in der Vergangenheit geschah und mün- zen dies zu neuen Geschichten um. Durch das dazu Tun von persönlichen Gebrauchsgegenstän- de der beiden Künstlerinnen, fügen sie sich selbst als eine weitere Nutzer:innenschaft und Teil der Geschichte des Schlosses Gleina in die Installation ein.

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