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Charlotte von Stotzingen — Im Gespräch mit der Direktorin des Zurich Art Weekend

Zürich — Zwei Wochen vor der 6. Ausgabe des Zurich Art Weekend (ZAW): Charlotte von Stotzingen scheint gelassen, doch ihr Kalender ist «busy as… you know». Kommt sie selbst dazu, das ZAW zu geniessen? Charlotte lacht und lässt offen, wie dicht ihr Kalender wohl aussehen mag. Auch wenn sie selbst nicht alle Ausstellungen und Veranstaltungen besuchen kann, liege beim Zurich Art Weekend die Betonung auf «Weekend». Das heisst, dass trotz des umfangreichen Programms Kunst in offenen, stressfreien Räumen erfahrbar werden soll.

Zürich eigne sich als Hub für das internationale Publikum vor der Art Basel, sei aber auch als Treffpunkt für die lokale Szene wichtig. Charlotte schwärmt, wie der Event einen Rahmen schaffe, der insbesondere Begegnungen der informellen Art zulasse. Nach Covid habe sie gemerkt, dass der direkte Austausch eine wesentliche Notwendigkeit für das Ökosystem Kunst darstelle. Obwohl die insgesamt 73 Venues ganz unterschiedliche Interessen verfolgen, steht im Kern des ZAW die «verkörperte» Erfahrung von Kunst. «We’re all on the same boat», wie sie betont.

Charlotte von Stotzingen lebt und arbeitet seit der Gründung des ZAW 2018 in Zürich. Davor studierte sie Kunstgeschichte in England und Wirtschaftswissenschaften in Deutschland und Frankreich. Zudem hat sie 2015, um nur eines ihrer vielen Herzensprojekte zu erwähnen, ein Jahr in Kenia verbracht und dort die Non-Profit-Organisation ‹Learning Lions› mitgegründet, die jungen Menschen der Region digitales Empowerment ermöglicht. Das alles erzählt sie mir in einem dichten, halbstündigen Gespräch. Ihr Tag ist danach noch nicht zu Ende: Zu Hause warten ihre drei Kinder auf sie. Gut gelaunt verabschiedet sich die viel beschäftigte Charlotte von Stotzingen – mit einer herzlichen Umarmung.

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