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Künstlerischer Freiraum, transdisziplinäres Denken, Sinn für gesellschaftliche Relevanz, Flexibilität und hohe Eigenverantwortung – alles dies sind Eigenschaften, die Kreative besonders auszeichnen, die aber auch in der Wirtschaft immer stärker gefragt sind. Doch in der Verbindung von unternehmerischem Handeln und Kultur ergeben sich nicht nur neue Arbeitsfelder für Kreative, sondern auch neue Verantwortungsbereiche, die eine kritische Design- und Kunstpraxis erfordern. Cultural Entrepreneurship setzt hier mit einer reflektierten Haltung an: Im Kontext von Innovation durch Design und Kunst sind unternehmerisches Empowerment ebenso gefragt wie eine ästhetische und politische Haltung als Gegenposition zu blosser Profitorientierung. 

Das Symposium „It’s not the Economy…“ erörtert die Bedeutung von Cultural Entrepreneurship heute und beleuchtet dabei Aspekte im Spannungsfeld von Sichtbarkeit und Diskretion. Podiumsgäste sind unter anderem Julieta Aranda, Matthias Einhoff, Burkhard Meltzer, Ingo Niermann sowie Anu Pennanen und Bruno Pieters: Akteure aus Design und Kunst, die einen unkonventionellen Ansatz bei der Gestaltung ihres selbstbestimmten Berufsweges in den Creative Economies gehen und dabei das Verhältnis von monetären und kulturellen Werten reflektieren. Anhand von Fallbeispielen, Methoden und Haltungen hinterfragen sie diejenigen simplen Systeme, die zwar Gebrauchswerte und Marktwerte, aber nicht gesellschaftliche und kulturelle Werte in den Vordergrund stellen.

Das Symposium ist eine Initiative des Kompetenzbereichs Swiss Cultural Entrepreneurship der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW in Kooperation mit dem Vitra Design Museum. Auf dem Basler Campus der Künste wurde mit dem neuen Wettbewerb Swiss Cultural Challenge im Rahmen des Kompetenzbereichs eine Förderplattform für die Erforschung und Entwicklung der Schweizer Kulturwirtschaft etabliert. Mit diesem Format lädt die Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW Kreative ein, die eigene ästhetische Praxis mit ökonomischen Aspekten sowie mit einem gesellschaftlichen, technologischen, ökologischen Schwerpunkt zu verbinden.

Programm:
2. März 2017, 18 Uhr
Filmscreening mit Beiträgen und unter Anwesenheit von Dominique Koch (Filmemacherin und Künstlerin, Paris/Basel), Ingo Niermann (Schriftsteller, Basel/Berlin) sowie Anu Pennanen (Filmemacherin und Künstlerin, Berlin/Helsinki) Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich
Ort: 
Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, Hochhaus, Studiokino
Adresse: Freilager-Platz 1, CH-4023 Basel
fhnw.ch/hgk

3. März 2017, 10 bis 18 Uhr
Symposium mit Julieta Aranda (Künstlerin und Mitgründerin von e-flux.com, Berlin/New York), Matthias Einhoff (Designer und Co-Gründer ZKU, Berlin), Burkhard Meltzer (Autor und Kurator, Zürich), Ingo Niermann (Schriftsteller, Basel/Berlin) sowie Anu Pennanen (Filmemacherin und Künstlerin, Berlin/Helsinki) und Bruno Pieters (Designer, Antwerpen)
Kommentare und Moderation: Jana Eske (Kuratorin und Projektleiterin Swiss Cultural Entrepreneurship HGK FHNW, Basel), Kirsten M. Langkilde (Direktorin Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW, Basel) und Pier Luigi Sacco (Senior Researcher metaLAB, Harvard und Professor für kulturelle Ökonomien IULM Universität Mailand)
Ort: Vitra Design Museum, Konferenzpavillon Tadao Ando
Adresse: Charles-Eames-Str. 2, D–79576 Weil am Rhein
design-museum.de

 

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Colloque
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