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Ernest Hiltenbrand

Weidstrasse 14

8542 Wiesendangen

­+41 52 337 16 63

hiltenbrand@bluewin.ch

www.hiltenbrand.ch

www.hiltenbrand.art.ch

www.youtube.com/hiltenbrandmusic

 

 

Ernest Hiltenbrand, 1945 in Strassburg (Frankreich) geboren, liess sich als Kunstglaser ausbilden und studierte gleichzeitig Musik.

 

Nach der Ausbildung als Kunstglaser, wirkte er bei zahlreichen Neugestaltungen und Restaurationen (Strassburger Münster) von Kirchenfenstern im Elsass und Ausland mit.

 

Seine musikalische Laufbahn führte ihn von Quito (Ecuador) über Strassburg nach Winterthur, wo er als Hornist für mehrere Jahrzehnte im Orchester Musikkollegium Winterthur tätig war.

Heute ist Hiltenbrand freischaffender Kunstmaler und Komponist.

 

Die Malerei begann schon in jungen Jahren mit dem Aquarellieren.

Seine neuesten Werke, die in privaten Sammlungen im In- und Ausland vertreten sind, malte er vor allem in Oel.

 

 

 

Born in 1945 in Strasbourg (France), Ernest Hiltenbrand studied classical music and mastered in stained-glass art. In the early stages he worked as a stained-glass maker, afterwards he dedicated many years to the Symphony Orchestra of Winterthur (Switzerland), where he played the french Horn.

Today, he is a fulltime Painter and Music Composer. His main artwork is in oil on canvas, mostly large size. A lot of his paintings are located in national and international private art collections. E. Hiltenbrand regularly goes puplic with exhibitions

 

 

 

Mission Statement

Ernest Hiltenbrand: Crossing Boundaries – bajo el mismo sol

Ernest Hiltenbrand verbindet Gegensätze. In der Kunst und im Leben. Vielleicht hat dies mit seiner Herkunft zu tun. Er wurde am 28. Oktober 1945, wenige Monate nach Ende des Zweiten Weltkriegs, in Strassburg geboren. Die Stadt gehört zum Elsass, einem deutsch-französischen Grenzgebiet, das zwischen 1850 und 1950 viermal seine politische Zugehörigkeit wechselte.

Ernest Hiltenbrand wurde als Franzose geboren. Sein Vater war von Beruf Photograveur. Er selbst erlernte den Beruf des Kunstglasers und als solcher wirkte er bei verschiedenen Restaurierungen wie beispielsweise am Strassburger Münster Als vielseitig begabter junger Mann studierte er gleichzeitig am Strassburger Musikkonservatorium. Mit 20 Jahren zog er nach Quito, der ecuadorianischen Hauptstadt, um im Nationalorchester als Hornist zu spielen. Nach einem Jahr zwang ihn der obligatorische Militärdienst zur Rückkehr nach Frankreich. Nach einem einjährigen Engagement im Orchester der Strassburger Oper folgte die Berufung ans Musikkollegium Winterthur, dem er vier Jahrzehnte angehörte. Seine Frühpensionierung im Jahr 2007 erlaubte ihm, sich wieder mehr seinen eigenen musikalischen und bildnerischen Kompositionen zuzuwenden. Charakteristisch für seine Malerei sind lichterfüllte Farbklänge, die an farbige Glasfenster gemahnen, jedoch freihändig somit formal viel freier auf Leinwand oder Aquarellpapier gebannt werden. Die teils in lasierenden Schichten, teils pastos aufgetragene Ölfarbe kombiniert der Künstler oft mit Collagen, was seinen Bildern nicht nur eine thematische, sondern auch technische Vielschichtigkeit verleiht. Weiter vereint er in seiner Malerei gegenständliche und abstrakte Elemente.

Ernest Hiltenbrand lebt als weltoffener Mensch mit seiner Ehefrau in einem Einfamilienhaus in Wiesendangen (ZH). Wer die Treppe zum Untergeschoss hinabsteigt, staunt über die Geräumigkeit von Hiltenbrands Atelier, wo seine Kunst und seine Musik entstehen – Werke, die Räume eröffnen, sei es durch pathetische Melodien oder durch in die Tiefe führende Strassenschluchten, und ein Gefühl der Erhabenheit wie auch der Ehrfurcht vor dem Leben zum Ausdruck bringen. Der frühe berufliche Umgang mit sakralen Glasfenstern und kirchlicher Architektur erweist sich als lebenslange Prägung, die unterschwellig das freie künstlerische Schaffen beeinflusst. In Hiltenbrands Werk geht es um die grossen Dimensionen, quasi um den Blick von oben, um eine Art Gesamtschau.

Ernest Hiltenbrand fühlt sich an verschiedenen Orten der Welt heimisch. Konrad Adenauer sagte einmal: «Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont». Mit anderen Worten: Es scheint überall die Sonne, doch Menschen richten Grenzen ein. Diejenigen, welche über den Zaun hinauszuschauen wagen, erweitern ihren Horizont und gehen in der Regel auch grosszügiger durchs Leben. Ernest Hiltenbrand weilte 2016 und 2018 mehrere Monate in Nord- und Südamerika, um einerseits seine Tochter in Kalifornien zu besuchen, andererseits seine Indiofreunde in Ecuador. Seine je achtwöchigen Aufenthalte inspirierten den Künstler zu einer Reihe von Gemälden, Collagen und Aquarellen, die nun in der Galerie Uferzone in Theilingen ausgestellt werden. In Ecuador betreibt Ernest Hiltenbrand ein eigenes Entwicklungsprojekt für und mit der indigenen Bevölkerung, die noch immer unter Diskriminierung leidet.

Seit 1989 zog es ihn immer wieder nach Ecuador, um im Orchester für ein paar Monate auszuhelfen. Im Jahr 2016 machte er Bekanntschaft mit einer indigenen Kichwa-Familie, die das Hotel «Hostal Curiñan» in Otavalo führt. Diese erzählte ihm von ihrem Projekt, einen Begegnungsort zu schaffen, um Ärmeren und Jugendlichen aus der Nachbarschaft zu helfen, sowie von ihrer zweiten Initiative, die indigene Gruppe der Awá im nördlichen Ecuador an der Grenze zu Kolumbien zu unterstützen.

Ernest Hiltenbrand zeigt in seiner aktuellen Einzelausstellung atmosphärische Impressionen aus zwei verschiedenen Welten mit jeweils landestypischen Motiven. In den kalifornischen Gemälden ist der American Lifestyle in Form von anonymen Stadtansichten mit verglasten Häuserfronten wiedergespiegelt, die einen eklatanten Gegensatz zur barocken Konquistadoren-Architektur in den ecuadorianischen Gemälden darstellen. Der pompöse Kolonialstil ist ein beredtes Zeugnis für die jahrhundertlange Unterdrückung der indigenen Bevölkerung durch die spanischen Eroberer. Bis heute ist die Zweiteilung der lateinamerikanischen Gesellschaft in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens spürbar, wie der Künstler aus eigener Erfahrung zu berichten weiss.

Abgesehen vom gesellschaftskritischen Bezug, ist es interessant zu beobachten, wie Ernest Hiltenbrand als Maler die beiden Welten wahrnimmt und wiedergibt. Als Gast im fremden Raum nähert er sich behutsam seinen Bildmotiven, wählt mit Vorliebe öffentliche Räume, die er unbehelligt fotografieren kann. Spontane, sozusagen aus der Hüfte geschossene Aufnahmen bilden dann auch den Ausgangspunkt und die Vorlage für seine bildnerischen Arbeiten. Oft zeigt er weiträumige Plätze und Verkehrsachsen, welche das Stadtbild von Quito bzw. San Francisco prägen. Im Verhältnis zur imposanten Architektur wirkt der Mensch selbst in der Gruppe klein.

 

©2018 Lucia Angela Cavegn, Winterthur, im Oktober 2018

Infos

Name
Ernest Hiltenbrand
Person Type
Artiste
Place of birth

Strasbourg
France

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Expositions/événements

Détails Titre Type Date Lieu Pays Vidéo
Exposition
Theilingen
Suisse
crossing boundaries - bajo el mismo sol Exposition Theilingen Suisse
Ausstellung
Wetzikon
Suisse
Ernest Hiltenbrand, Lisa Kessler Ausstellung Wetzikon Suisse
Ausstellung
Bülach
Suisse
Ernest Hiltenbrand Ausstellung Bülach Suisse