Domeau & Pérès: Von der Idee zur Form

Der Appell des Werkbunds für eine Zusammenarbeit von Kunst, Handwerk und Industrie, um Exzellenz und Innovation in den angewandten Künsten zu fördern, gehörte zum Gründungsimpuls des Kaiser Wilhelm Museums. Zum ersten Mal nach einem Jahrhundert entwickeln die Kunstmuseen Krefeld erneut eine entsprechend dynamische Ausstellungs- und Sammlungspolitik.
Der Fokus der Ausstellung Von der Idee zur Form ist daher auf die erste Schenkung zeitgenössischen Designs gerichtet, die das Museum letztes Jahr von den französischen Handwerker-Hersteller Domeau & Pérès erhalten hat. Seit Mitte der 1990er Jahre konzentrieren sich Philippe Pérès und Bruno Domeau auf zeitgenössisches Design und ermöglichen Designern ihre ambitioniertesten Träume zu verwirklichen. Die Ausstellung wirft einen Blick auf den produktiven Austausch zwischen diesen hervorragenden Handwerkern und bedeutenden Designern wie Ronan & Erwan Bouroullec, matali crasset, Odil Decq, Eric Jourdan, Christophe Pillet, Martin Szekely oder Michael Young. Der faszinierende Entstehungsprozess zeigt sich in ersten Skizzen und Prototypen, die bis hin zum finalen Produkt führen.
Dieses Ensemble wird innerhalb der Sammlung kontextualisiert. Dank der jüngsten Schenkung des deutsch-ungarischen Designers Peter Ghyczy widmet sich eine Sektion speziell der Zusammenarbeit von Ghyczy mit dem Unternehmen Elastogran (1968 – m 1972). Das Konvolut enthält Skizzen, Dokumente, Prototypen für realisierte und unrealisierte Projekte, darunter das ‚Garten- Ei‘, eine Design-Ikon.
Ausstellungsarchitektur und Graphik entstehen in Kooperation mit dem Fachbereich Design der Hochschule Niederrhein.
Zur Ausstellung entsteht ein Katalog (Deutsch/Französisch).

Kuratorin: Katia Baudin