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Begrüssung von Madeleine Betschart, Direktorin CDN; Ansprachen (auf Französisch): Alain Ribaux, Staatsrat, und Gabriel Grossert, Ausstellungskurator; unveröffentlichter Text, geschrieben und gelesen von Anne-Sophie Subilia (auf Französisch); Aperitif. Eintritt frei.

 

Das Centre Dürrenmatt Neuchâtel präsentiert eine Ausstellung über die Symbolik der Tiere und die Darstellung der Beziehung zwischen Mensch und Tier im Werk von Friedrich Dürrenmatt (1921–1990). Skulpturen von Ugo Rondinone (*1964) und Gemälde von Christine Sefolosha (*1955) zu diesen Themen runden die Ausstellung ab.

Friedrich Dürrenmatt pflegte zeitlebens eine enge Beziehung zu Tieren und erforschte in seinen Bildern und Schriften das vielschichtige Verhältnis zwischen Mensch und Tier. Der Schriftsteller und Maler wurde auf dem Land bei Bern geboren und wuchs in unmittelbarer Nähe von Tieren auf. Später, als er sich mit seiner Familie in Neuchâtel niederliess, umgab er sich ebenfalls mit verschiedenen Haustieren wie Hunden, Katzen, Vögeln und sogar einer Ziege!

Friedrich Dürrenmatt plädiert in seinem bildnerischen und literarischen Werk dafür, sich von den Eigenschaften der Tiere inspirieren zu lassen, sah aber auch einen Gegensatz zwischen Mensch und Tier und im weiteren Sinne zwischen dem Menschen und seiner Umwelt. Er schrieb den Tieren ein facettenreiches Innenleben zu und erkannte sich sogar selbst in ihnen, indem er sich als Nashorn oder als Minotaurus mit dem Körper eines Stiers darstellte. Die Ausstellung zeigt rund 50 Zeichnungen und Gemälde von Friedrich Dürrenmatt, die von Auszügen aus literarischen Werken und biografischen Dokumenten in Form von Videos, Fotografien und Tonaufnahmen begleitet werden.

Werke von Ugo Rondinone und Christine Sefolosha ergänzen die Ausstellung und bieten einen zeitgenössischen Blick auf die Thematik. Ugo Rondinone bildet mit seinen Bronzevögeln aus der Serie Primitive einen meditativen Gegenpol zu Dürrenmatts philosophischen Überlegungen über den Ursprung der Tiere und über unsere eigene Zugehörigkeit zum Tierreich. Christine Sefolosha ihrerseits erforscht in ihren Gemälden Mischformen und Metamorphose von Mensch und Tier – ähnlich den mythologischen Figuren, die Dürrenmatt so gerne in Szene setzte und mit denen er sich manchmal auch selbst identifizierte. Mit ihren Werken laden uns die drei Kunstschaffenden ein, uns die Frage zu stellen: Was können wir von der Welt der Tiere lernen?

Die Ausstellung ist für ein breites Publikum gedacht und greift ein Thema auf, das in unserer Gesellschaft hochaktuell ist: unsere Beziehung zu Tieren und im weiteren Sinne zu unserer Umwelt. Dürrenmatts Werk ermöglicht dem Publikum, einen anderen Blick auf die Thematik zu werfen und zeigt gleichzeitig vielseitige Perspektiven auf, aus denen sowohl die Unterschiede als auch die Gemeinsamkeiten zwischen Mensch und Tier betrachtet werden können.

Im Rahmen der Ausstellung finden verschiedene Veranstaltungen statt. Ausserdem wird die Ausstellung von einer Publikation in der Reihe Cahiers des CDN und einem Podcast begleitet.

 

Das Centre Dürrenmatt Neuchâtel ist ein Museum der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB), einer Institution des Bundesamtes für Kultur (BAK).

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Centre Dürrenmatt Neuchâtel
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Neuchâtel