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Was haben historische Sammlungen mit unserer heutigen Lebenswelt zu tun? Wie verändert der zeitliche und gesellschaftliche Rahmen den Blick auf eine Sammlung? Und wie sammelt man in einer digitalisierten Welt? 

Archive sind Kontenpunkte mit vielfältig verflochtenen Ebenen, die weit über die Anhäufung von Dokumenten und Materialien hinausgehen. Als Sammelstelle von Daten schaffen sie Infrastrukturen, produzieren Wissen und transferieren Erinnerungen ins heute. Auch in der Kunst ist das Archiv seit dem Beginn des  20. Jahrhunderts verankert. Prozesse der Speicherung werden als künstlerische Strategien eingesetzt, gesammelte Erfahrungen hinterfragt und neu verknüpft.

2011 startete «Sammlung im Dialog», eine Kooperation mit dem Bachelorstudiengang Kunst und Vermittlung der Hochschule Luzern. Das wiederkehrende Ausstellungsformat widmet sich den vielfältigen Themenbereichen des Sammlens, Archivierens und Forschens. Eingeladen sind acht Studierende und Absolvent*innen, deren neu produzierten Arbeiten den Ausgangspunkt für «Sammlung im Dialog II» bilden. Digitale Galaxien treffen dabei auf analoge Zeitkapseln, übrig gebliebene Materialien formen sich zu neuen Objekten, gewobene Netzwerke überführen Ordnungsstrukturen in Stoffe und ein Pony schaut fern. Recherchematerial des Schwulenarchivs Schweiz wird neu verküpft und ergänzt, assoziative Bilderreihen hinterfragen weibliche Rollenbilder und die Besucher*innen sind eingeladen, aktiv CO2 einzusparen. Zwischen den Werken der jungen Kunstschaffenden finden sich Interventionen aus der Sammlung und dem Museumsalltag.

Mit Jeanne Hürzeler, Sandra Müller, Nathalie Palermo, Livia Schlup, Nathalie Specker, Pascal Sterchi, Reinhard Tobler, Daniel Züsli

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