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Tomás Saraceno — Gerechtigkeit wäre die beste Ökologie

‹Life of Webs› ist nach ‹Aerocene› im Jahr 2015 bereits die zweite von Laurence Dreyfuss kuratierte Einzelausstellung des gebürtigen Argentiniers Tomás Saraceno im Espace Muraille. Erneut wird ein so intimer wie kompletter Einblick in aktuelle Arbeiten des visionären Künstlers gewährt.

Gerhard Richter — Gross auch im Kleinen
Besprechung

Der deutsche Malerfürst und Städter Gerhard Richter liebt die Berge: Seit den 1990ern weilte er immer wieder im legendären Hotel Waldhaus Sils in den Ferien und liess sich von der Umgebung inspirieren. Über siebzig Gemälde und übermalte Fotografien aus dieser Zeit locken nun ins Oberengadin.

Yves Netzhammer — Einladung zur philosophischen Flânerie
Besprechung

Mit seinen formal reduzierten, digitalen Zeichnungen hat sich Yves Netzhammer in die internationale Kunstwelt eingeschrieben. In der Ausstellung ‹Die Welt ist schön und so verschieden, eigentlich müssten wir uns alle lieben.› verwandelt er das Kunstmuseum Solothurn in eine Art grosses Zeichenbuch.

Anu Põder — Zwischen Feststellung, Forderung und Frage
Besprechung

‹Raum für meinen Körper› heisst die Ausstellung zum Œuvre von Anu Põder. Die Forderungen und Fragen, die in den Körper-skulpturen der estnischen Künstlerin stecken, werden auf die Besucher:innen und ihre eigenen – gesellschaftspolitischen – Körper zurückgeworfen.

Olga Titus — Flimmernde Bilder, schimmernde Pailletten
Besprechung

Lustvoll, reich, üppig – Olga Titus verschmilzt Ornament und Landschaft, Technik und Sinnesreiz. Sie entwirft allumfassende Bildwelten, die im Kunstmuseum Thurgau am richtigen Platz sind: In unmittelbarer Nähe zum alten Klostergarten installiert sie ein begehbares Paradiesgemälde.

Nadja Abt — Es rumort im Keller
Besprechung

Muränen haben kaum natürliche Feinde – genauso wenig wie die Globalisierung. Trunken vom Rausch steter Beschleunigung, verzehrt sie sich selbst. Doch wann reisst das Band? Nadja Abt begibt sich auf eine multidimensionale Forschungsreise, um die einst kolonialen Verwicklungen im Heute aufzuspüren.

Margrit Linck — Hier riecht es nach feuchtem Ton
Besprechung

Nicht alles, was mich mal begeisterte, überdauert die Zeit. Doch der Eigensinn, mit dem die Bernerin Margrit Linck die Keramikmasse zu Gefässen und Geschöpfen drehte und stauchte, hält ihr Werk überraschend frisch. Es passt bestens ins transdisziplinäre Labor der heutigen Kunstschaffenden im Toni-Areal.

Christoph Rütimann — Reflexionen hinter Glas
Besprechung

Neben seinen raumgreifenden Arbeiten und einprägsamen Aktionen gerät Christoph Rütimanns kleinformatige Malerei manchmal in Vergessenheit. Zurzeit haben seine Hinterglasbilder in der Mai 36 Galerie aber in reicher Fülle ihren Auftritt – als bunte Reflexion über Substanz und Wirkung von Farbe.

Blind Vaysha

Animation — ‹Blind Vaysha› von Theodore Ushev erzählt die Geschichte eines Mädchens, geboren mit einem grünen und einem braunen Auge, das die Gegenwart nicht sehen kann. Mit dem linken Auge schaut sie zurück, mit dem rechten nach vorn.

Tobias Spichtig

Basel — Leichtes Unbehagen, gar Lampenfieber könnte einen beim Betreten der grossen Bühne im lichtdurchfluteten Ausstellungsraum im Obergeschoss der Kunsthalle Basel überkommen.