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Flurin Bisig — In Resonanzbereichen. An den Rändern des Sinns
Fokus
Birgit Szepanski

Flurin Bisigs Skulpturen changieren zwischen bildender Kunst, Architektur und Design. Seine minimalistische Formensprache bezieht Erinnerungswelten ebenso ein wie Alltagsbilder, As­pekte der Popkultur, Musik und Kunstgeschichte. In der präzise komponierten Ausstellung im Bündner Kunstmuseum untersucht er, was zeitgenössische Skulptur sein kann. 

Chur — Bündner Kunstmuseum Chur, 16.03.2019-18.08.2019

Lois Weinberger — Subversive Ordnungen
Fokus
Irène Unholz

In ‹Debris Field› gräbt Lois Weinberger Zwischengelagertes aus vergangenen Jahrhunderten aus. Erstmals an der documenta 14 und aktuell in Basel zeigt er verschiedene Auslegeordnungen von Marginalien, die er aus dem elterlichen Bauernhaus zutage gefördert und poetisch ergänzt hat. Damit schafft er einen Ausgangspunkt für nüchterne Erklärungen sowie für Annäherungen an nicht sichtbare Zusammenhänge. Und knüpft zugleich an frühere Arbeiten an. Unscheinbares wie Lücken und Randzonen, bewachsen mit Ruderalpflanzen und Neophyten, erwies sich in den Werken wiederholt als gesellschaftlich brisant.

Basel — Museum Tinguely, 17.04.2019-01.09.2019

Biennale Venedig — Pauline Boudry und Renate Lorenz
Fokus
Stefan Wagner

Pauline Boudry und Renate Lorenz gehen in Venedig auf Distanz zum nationalen Repräsentationsgedanken der Länderpavillons. ‹Moving Backwards› ist eine kritische Nachlese des konservativen Umbaus der gegenwärtigen Gesellschaft und dessen, wie Kunst in dieser Atmosphäre agieren kann. 

Venezia — La Biennale di Venezia, 11.05.2019-24.11.2019

Isabelle Krieg — Alltägliches aus dem Universum
Fokus
Johanna Encrantz

Mit Anmut, Präzision und Logik überzeugt das Werk der Schweizerin Isabelle Krieg. In ihrer Einzelausstellung im Kunstmuseum Solothurn stellt die in Dresden und Zürich lebende Künstlerin vom Kleinen bis ins Übergrosse unseren Welt-Raum dar. Dabei weist die Richtung stets nach oben, an die Museumsdecke, den Himmel und darüber hinaus ins Universum. 

Solothurn — Kunstmuseum Solothurn, 02.07.2019-02.07.2019

Alfons Schilling — Artist and Innovator
Fokus
Sonja Gasser

Die materielle Erscheinung ist nur ein Aspekt einer künstlerischen Arbeit. Alfons Schilling lässt vielmehr die visuelle Wahrnehmung zum Gegenstand der Kunst werden. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Wahrnehmungsphänomenen zur Erweiterung des Blicks durchzieht sein Schaffen: Flächige Malerei öffnet sich ins Dreidimensionale, Sehapparate stellen die Welt auf den Kopf. Gestützt auf Erkenntnisse aus der Wissenschaft hinterfragt er als Erfinder Konventionen der Kunstbetrachtung. Trotz internationaler Bekanntheit fehlt bisher eine Ausstellung in seiner Heimatstadt Basel. Höchste Zeit für eine ­Retrospektive mit Werken aus dem Nachlass in Wien. Eine Einladung des ­Hebel_121, den Künstler neu zu entdecken. 

Basel — Hebel_121, 01.06.2019-03.08.2019

Marie Velardi — Art divinatoire
Fokus
Laurence Schmidlin

Alors que le contexte actuel confère à son œuvre, amorcé il y a plus de dix ans, une force singulière, Marie Velardi affirme le ­potentiel narratif de l’art face à l’instabilité du futur. Elle s’intéresse en particulier au motif des littoraux, à ce qu’ils ont été, à ce qu’ils sont et à ce qu’ils seront peut-être, ramenant à un temps unique des paysages en constante métamorphose. 

Yverdon-les-Bains — Centre d’art contemporain Yverdon-les-Bains, 18.05.2019-21.07.2019

Anna Maria Maiolino — Equilibrismo tra madre e artista
Fokus
Barbara Fässler

L’opera sconfinata dell’artista italo-brasiliana Anna Maria Maiolino sorprende per la sua diversità di tecniche e la sua inventiva di varianti: con le sue installazioni, le sculture, i disegni e le performances riesce a toccare un nervo profondo dell’esistenza in una messa in scena sistematica. 

Ferrara — PAC - Padiglione d'Arte Contemporanea

Samuel Schellenberg — Schreiben im Mikrokosmos Romandie
Fokus

Ein Prix Meret Oppenheim 2019 geht an Samuel Schellenberg. Mit der Auszeichnung für einen engagierten Autor, der für die Tageszeitung Le Courrier in Genf über Kunst schreibt, setzt die Eidgenössische Kunstkommission ein wichtiges Zeichen für die Zukunft des kritischen Schreibens:

Kosmos Kubismus — Werkintensität
Besprechung
Stefanie Manthey

Mit einer Auswahl von rund 130 Werken von Picasso bis Léger bringt das Kunstmuseum Basel im Neubau den Kubismus, der in der hauseigenen Sammlung stark vertreten ist, als eine Strömung der Moderne zur Wiedervorlage: eine Überblicksausstellung avant la lettre in Kooperation mit dem Centre Pompidou.

Basel — Kunstmuseum Basel | Hauptbau & Neubau

Simone Forti — Körperliche Welterfahrung
Besprechung
Alice Wilke

Konzentrierte, spontane Körperbewegungen als Ausdruck von sozialen und politischen Wissens- und Gedankenprozessen stehen im Zentrum der Arbeit von Simone Forti. Das Kunsthaus Baselland präsentiert ihre erste Soloschau in der Schweiz mit einer dichten Auswahl an Werken von den Sechzigern bis heute.

Basel/Münchenstein — Kunsthaus Baselland, 17.05.2019-07.07.2019