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Christoph Hänsli — Die Konferenz der Dinge

Die Bilder von Christoph Hänsli sind menschenleer und ­wirken beinahe postapokalyptisch. Doch wie die fein austarierte Überblicksausstellung zeigt, liegt noch viel mehr hinter der ­lakonisch dargestellten Dingwelt: ein Ringen um ihre Essenz, ihre Wahrnehmung und die Erkenntnis der Welt.

Annemarie Schwarzenbach — Abziehbilder der Gegenwart
Besprechung

Das Zentrum Paul Klee präsentiert eine Ausstellung zu den noch wenig rezipierten Fotografien von Annemarie Schwarzenbach. Die in sechs zeitaktuelle Themenschwerpunkte unterteilte Bilderschau erweitert auf gekonnte Weise den Blick auf das Talent einer Wort-, Bild- und Lebenskünstlerin.

No Dandy, No Fun — Im Goldrausch des Nichts
Besprechung

Mit ‹No Dandy, No Fun› zeigt die Kunsthalle Bern eine reichhaltige Spurensuche «nach einem Abwesenden», wie es das Kuratorenduo Hans-Christian Dany und Valérie Knoll beschreiben. Die Schau ist auch eine künstlerische Auslegeordnung, die auf intelligente Weise mehr Fragen denn Antworten generiert.

Arts et Cinéma: Ästhetische Paarläufe und ideologische Allianzen
Besprechung

Vor drei Jahren zelebrierten das Aargauer Kunsthaus und die Solothurner Filmtage mit ‹Cinéma mon amour› die Begeisterung vieler zeitgenössischer Kunstschaffender für das Kino. Nun hat die Fondation de l’Hermitage die Regie übernommen und blickt auf Berührungspunkte der 1870er- bis 1960er-Jahre zurück.

Kiki Smith — Verstehen mit allen Sinnen
Besprechung

Die erste grosse Soloschau im Neubau widmet das Lausanner MCBA Kiki Smith. Ihr einst recht krudes, heute zarteres Schaffen wird mit Blick auf die Funktion der Sinnesorgane präsentiert – eine feminine und durchaus auch feministische Sicht, die fest vom Glauben an die Verbundenheit aller Dinge getragen ist.

Die dunkle Seite des Löwen — Agonie des Imaginären
Besprechung

Was gibt es eigentlich zu feiern? Zum 200-Jahr-Jubiläum des Löwendenkmals legt die Kunsthalle Luzern zugeschüttete Konfliktlinien frei – und konfrontiert uns mit Realitäten, vor denen wir gerne die Augen verschliessen. Denn öffentliche Kunst findet in einem umkämpften Raum statt.

Den Pflanzen eine Stimme
Besprechung

Tiere, die ihr eigenes Schicksal oder gleich das der ganzen Welt in die Hand nehmen, gibt es in der Kulturgeschichte seit ­längerem, das Spektrum reicht weit von den Bremer Stadt­musikanten bis zu Erich Kästners ‹Die Konferenz der Tiere›. Wie aber steht es um die Pflanzen?

Luigi Archetti — Die Stofflichkeit von Klang
Besprechung

Anlässlich des unlängst verliehenen Kunstpreises der Telos Stiftung richtet die neu gegründete Kunsthalle 8000 in Wädenswil Luigi Archetti eine Einzelausstellung aus, in der sein facettenreiches Werk hervorragende Umgebungsbedingungen zur Entfaltung erfährt.

Lee Miller — Im Abgrund der Wirklichkeit
Besprechung

Lee Miller, diese unerschrockene Künstlerin, hat ein noch immer zu entdeckendes Werk hinterlassen. Ob ästhetisch-abgründige Kompositionen oder Bilder von dem, was Menschen tun und ­einander antun: Das Museum für Gestaltung zeigt die ‹Fotografin zwischen Krieg und Glamour› als bildstarke Augenzeugin.

Ugo Rondinone — Nonnen und Mönche
Besprechung

Seine Arbeiten verlocken und faszinieren und gehen zugleich mit einem Gefühl der Gefahr, des Gefangenwerdens einher. Ugo Rondinone, in New York lebender und global agierender Künstler aus dem Kanton Schwyz – ein Meister des Deliriums, zeigt neue Arbeiten in Form ­einer suggestiven, starken Rauminstallation.