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Editorial
Editorial

Michel Grillet im Mamco
Besprechung

Das Mamco kann aufatmen. Die finanzielle Zukunft des Museums, das im vergangenen Oktober seinen zehnten Geburtstag feiern konnte, ist vorerst gesichert. Kanton, Stadt und die Fondation Mamco haben sich zu einer öffentlich-rechtlichen Stiftung zusammengetan und der Grosse Rat des Kantons Genf hat im Dezember einer Weiterführung der jährlichen Subvention zugestimmt. The show goes on - mit der zweiten Episode von «Mille et trois plateaux». Unter dem Titel «Conversations» werden acht monografische Ausstellungen gezeigt, darunter die Installation «Mémoire de paysage» des Genfers Michel Grillet.
Genève — MAMCO Genève

Gunter Reski bei Guenther/Borgmann
Besprechung

Innerhalb der aktuellen Malerei hat Gunter Reski (*1963) eine wohl ebenso eigen- wie einzigartige Position. Sein Werk ist seit rund 15 Jahren geprägt von frappierenden, kompakt servierten Bildideen, zeigt überraschende Sujets und befremdliche Blickwinkel, die oft in widersprüchlicher Räumlichkeit entfaltet werden.
Hamburg — Karin Guenther

Exit - Ausstieg aus dem Bild im Museum für Neue Kunst und ZKM

Die Ausstellung des Museums für Neue Kunst im ZKM in Karlsruhe ist mit «Exit - Ausstieg aus dem Bild» lakonisch betitelt. Sie untersucht die Strategien der Moderne, die Fixierung der Malerei auf die Abbildung von Wirklichkeit und ihre Verhaftung in der Fläche zu überwinden.
Karlsruhe — Museum für Neue Kunst

Remo Hobi in der Galerie Werkstatt
Besprechung

Remo Hobi treibt seit Jahren seine Arbeit kontinuierlich voran, sein derzeit bekanntestes Werk findet sich entlang der Nordtagente/Kunsttangente in Basel, wo er eine mehrfarbige, geometrische Wandarbeit realisiert hat. Der Kunstbegriff von Remo Hobi ist eher spröde und lässt sich nicht ohne weiteres einordnen. Dies macht seine Arbeiten wenig populär, aber nicht minder spannend, wie seine aktuelle Ausstellung mit dem Titel «Neunzehn» in der Galerie Werkstatt zeigt.
Reinach BL — Galerie Werkstatt

Thomas Kitzinger im Städtischen Kunstmuseum

Die Einzelschau von Thomas Kitzinger im Städtischen Kunstmuseum Singen zeigt Bilder der letzten sieben Jahre - und stellt damit einen kunstgeschichtlich überaus reflektierten Künstler vor, der sich anschickt, die Malerei im Gestus der Überbietung zu neuen Ufern zu führen.
Singen — Kunstmuseum Singen

Sharyar Nashat, Alexia Walther und Marc Bauer im Kunstmuseum
Besprechung

Die Ausstellung von Marc Bauer, Sharyar Nashat und Alexia Walther im Kunstmuseum Solothurn ist überschrieben mit «Overthrowing the King in His Own Mind». Dem russischen Schriftsteller André Biely (1880-1934) folgend, soll darin der «König» (in der Kunst das Publikum) mit den Mitteln seiner eigenen Vorstellung überwältigt werden. Und solcherart Verführung proben die drei Genfer in einer geradezu romanhaften Zusammenschau.
Solothurn — Kunstmuseum Solothurn

Funny Cuts in der Staatsgalerie
Besprechung

Ganz so lustig wirken sie auf den ersten Blick nicht. Ernst und entschlossen ist die Miene des Superhelden «The Flash» ebenso wie diejenige seines Kollegen «Batman». Von Mel Ramos mit pastosem Pinselstrich auf die Leinwand gesetzt scheinen ihre Porträts eher das Erbe jener Feldherren-Bildnisse antreten zu wollen, mit denen frühere Jahrhunderte ihre Heroen zu feiern pflegten. Umso weniger wundert es, ihnen nun in den heiligen Hallen eines Museums zu begegnen
Stuttgart — Staatsgalerie

Paul Noble im Migros Museum

In monumentalen detaillierten Bleistiftzeichnungen hat der britische Künstler Paul Noble fantasievolle und skurrile Stadtvisionen errichtet, die er zuletzt mit grosser internationaler Resonanz in der Ausstellung «Drawing Now: Eight Propositions» des New Yorker MoMA präsentiert hat.

Catherine Sullivan und Daria Martin in der Kunsthalle

Die beiden Künstlerinnen Catherine Sullivan und Daria Martin stammen aus Kalifornien. Während Sullivan mit den Mitteln des Theaters arbeitet und Theaterstücke für den Kunstkontext transformiert, zelebriert Daria Martin in ihren Filmen eine ausgeklügelt choreographierte, künstliche Welt.
Zürich — Kunsthalle Zürich

Erik Steinbrecher in der Galerie Stampa
Besprechung

Nach dem Konzept seiner Ausstellung befragt, antwortet Erik Steinbrecher exakt. Im ersten Raum gedrechselte Teile, die stehen oder anlehnen. Im zweiten Raum beutelartige, gegossene Gebilde, die an der Wand hängen. Und im dritten Raum gekurvte, gelockte oder hakenartige Formen aus unterschiedlichen Materialien: Stahl, Aluminium oder Kunststoff. Das klingt nach Minimal Art und eine Verwandtschaft ist nicht zu leugnen. Denn auch Erik Steinbrechers Arbeiten erscheinen formal einfach. Doch dahinter verbirgt sich Komplexität.
Basel — STAMPA