12/2002

Basel kann einen einzigartigen Nauman-Bestand sein Eigen nennen.

Der Zürcher Künstler Richard Paul Lohse (1902–1988) war ein Grafiker mit sozialem Engagement, der sich der Disziplin, der Präzision und einer zeichenhaften Kürze verschrieben hatte.

Das im Oktober 2001 eröffnete Tweaklab will ein Dienstleistungszentrum für audiovisuelle Medien sein.

Louis Soutter war lange verpönt, bevor man ihn in der Postmoderne wieder entdeckte. Im Kontext einer Hinwendung zur eigenen Innerlichkeit und zu den unbewussten und dunklen Untergründen von Kreativität, wandte man sich in den siebziger Jahren erneut der Kunst von Geisteskranken zu.

Brasilien mit seiner indianisch-, afrikanisch- und europäischstämmigen Bevölkerung gilt als Land, in dem die Rassendurchmischung relativ glücklich verlaufen ist.

Die Möglichkeiten zur Belebung des Museums und der eigenen Sammlung sind unerschöpflich und werden in immer neuen Formen ausprobiert.

Ein Riese treibt auf dem dunkelgrünen Wasser – das Drosselbartkinn ragt in die Höhe, die Augen sind tot aber geöffnet, sein Körper passt nur halb in den Bildausschnitt. Die am Ufer sehen zu, sie haben schmale, fleckigblasse Rücken und werfen matte Schatten auf den Wasserspiegel.

Bilder mit grosser Symbolkraft, meist aus dem Fernsehen, stehen für Marcel Odenbach (*1953) am Anfang. Mit Hilfe von Schnitten, Überblendungen und Gegenüberstellungen produziert Odenbach ein assoziatives Gefüge sich kommentierender oder widersprechender Bilder.

Nach fünf Jahren enger Zusammenarbeit mit über sechzig Künstlerinnen und Künstlern aus den Balkanländern entschlossen sich die drei Kuratoren Eda Dufer (SLO), Roger Conover (US), Peter Weibel (A), ihre Ausstellung entsprechend den Erfahrungen auf balkanischen Strassen und Märkten aufzubauen.

So viele verschiedene Arten des Unterwegsseins gibt es heute, dass man sie mit «Reise» und «Migration» nicht mehr zu fassen vermag, denn – so Stuart Hall – haben «wir doch niemals zuvor eine derart ungeplante Bewegung von Menschen über den Erdball gesehen wie heute.