Direkt zum Inhalt

Ida Applebroog — Zur Anatomie der Ohnmacht
Fokus
Isabel Zürcher

Sie ist Expertin der Verletzlichkeit und ihre Kunst ein fast wortloses Manifest. Ida Applebroog lässt auch mit über 90 nicht da­von ab, sich gegen Ungleichheit, Ohnmacht und Identitätsverlust aufzulehnen. Das Kunstmuseum Thun zeigt zwei Werkserien, die rund vierzig Jahre auseinanderliegen. 

Thun — Kunstmuseum Thun, 09.02.2019-19.05.2019

Extraordinaire — oder das Konstrukt Wahnsinn
Fokus
Ursula Meier

Die Ausstellung ‹Extraordinaire! Unbekannte Werke aus psych­iatrischen Einrichtungen in der Schweiz um 1900› im Kunstmuseum Thun ermöglicht den Einblick in das künstlerische Schaffen von Insassen schweizerischer psychiatrischer Einrichtungen von 1870 bis 1930. Sie fusst auf einem Forschungsprojekt und ist eine sozialgeschichtliche Bestandesaufnahme. 

Thun — Kunstmuseum Thun, 09.02.2019-19.05.2019

Cyprien Gaillard — Es geht ums Ganze, im Fragment
Fokus
J. Emil Sennewald

Ruinen sind sein Terrain, Feldforschung ist seine Methode, das im Vergangenen eingekapselte Künftige sein Gegenstand: Der Installations- und Filmkünstler Cyprien Gaillard schreibt konsequent seine Geschichte der Zerstörungen weiter, aus denen Neues entsteht. Das Museum Tinguely widmet ihm nun eine Einzelschau.

Basel — Museum Tinguely, 16.02.2019-05.05.2019

Luzia Hürzeler — Distanz und letzte Nähe
Fokus
Sibylle Omlin

Wer hat den Wolf je gesehen? Luzia Hürzeler bespielt im Frühling die Ferme Asile in Sitten mit der Ausstellung ‹Des animaux à la ferme›. Sie zeigt grossformatige Foto-Leuchtboxen, ausgestopfte Tiere, Interviews mit Fachleuten und setzt vor allem ein Tier ins Zentrum, das im Wallis immer wieder für Aufregung sorgt: den Wolf. Die Ausstellung lädt das Publikum ein, sich mit dem Wolf auseinanderzusetzen, mit den Fragen und Ängsten, die wir in das scheue, kaum sichtbare Tier hineinprojizieren.

Sion — Ferme-Asile

Toiles et toiles — Rencontre de trois regards
Fokus
Nadia El Beblawi

Cécile Bart, Renée Levi et Dorian Sari sont les trois artistes invités de l’exposition ‹Toiles et toiles› au Manoir de la Ville de Martigny. L’ancienne demeure patricienne ouvre ses portes à la peinture en questionnant son support. Fruit de nombreux échanges, l’accrochage développe un parcours où se noue un véritable lien entre les pièces et avec le lieu

Martigny — Le Manoir de la Ville de Martigny, 15.02.2019-12.05.2019

Stéphanie Baechler — Cortina di ferro
Fokus
Regaida Comensoli

Lo Spazio Lampo presenta ‹Striated Space›, un’installazione di Stéphanie Baechler che interroga il sistema e l’industria della moda, scorporandone gli elementi fondamentali. Il lavoro dell’artista si nutre di tutti quei momenti e quegli spazi, come la produzione e i magazzini, che rimangono dietro le quinte del mondo della moda. 

Chiasso — Spazio Lampo, 15.03.2019-15.04.2019

Monika Dillier — Aneignung im Aquarell
Besprechung
Isabel Zürcher

Wählerisch, grosszügig und mit einer radikalen Unersättlichkeit fällt Monika Dilliers Blick in die Welt. Wobei das Zeichnen ihr Mittel bleibt, um mit der Fülle umzugehen. Im Farbverlauf des Aquarells nimmt die Künstlerin auf, was ihr die Destinationen zahlreicher Reisen zuführen.

Basel — STAMPA, 19.02.2019-06.04.2019

Rebecca Kunz — Räumliche Erzählungen
Besprechung
Yasmin Afschar

Rebecca Kunz’ Material sind Räume und deren Charakter. Sie greift in bestehende Raumstrukturen ein oder schafft gänzlich neue. So auch für ihre erste grössere institutionelle Präsentation im Kunsthaus Baselland, wo sie dazu auffordert, Ort und Raum neu zu denken.

Basel/Münchenstein — Kunsthaus Baselland, 25.01.2019-28.04.2019

Anna Winteler — Körperarbeit. Eine Retrospektive
Besprechung
Alice Wilke

Das aktuelle Solo von Anna Winteler zeigt weitaus mehr als ­einen umfassenden Rückblick auf ihr künstlerisches Schaffen der ­Jahre 1979–1991. Die im Kunsthaus Baselland inszenierte Ausstellung ermöglicht eine zeitgemässe Rezeption ihres lebendigen Werks und einen neuartigen Zugang für das heutige Publikum.

Basel/Münchenstein — Kunsthaus Baselland, 25.01.2019-28.04.2019

Picasso — Rosa-Blaues Wunder
Besprechung
Angelika Maass

Picassos Werke der frühen Jahre sind von bewegender Schönheit. Existenzielle Fragen spiegeln sich in ihnen und immer dringlicher die Suche nach adäquaten, neuen Ausdrucksformen. Die exquisite, von Raphaël Bouvier kuratierte Schau in der Fondation Beyeler zeigt einen Künstler, der zu sich selbst findet.

Basel/Riehen — Fondation Beyeler, 03.02.2019-16.06.2019