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Jochen Lempert — Bilden und erblickt werden

Vor über dreissig Jahren begann der Hamburger Biologe mit Fotografie. Ab 2005 entdeckte ihn Paris, trotz vieler internationaler Auftritte steht die Schweiz noch aus. Nun zieht das Centre Pompidou Bilanz eines, so der Kurator Florian Ebner, «immer sanften, nie sentimentalen Blicks auf die gemeinsame Umwelt».

Varlin/Moser — Wild und expressiv
Besprechung

Der Titel passt. Denn ‹Exzessiv!› steht für die «exzessiven Wahrheitssucher» Varlin und Wilfrid Moser, die sich ein Leben lang ihre Wildheit bewahrt haben und im Museum zu Allerheiligen beweisen, wie aktuell ihr Schaffen ist. In ausgesuchten Werken begegnen uns zwei Zürcher von europäischem Rang.

Balance — Die Grenzen des Wachstums
Besprechung

Die Kombination Kunst und Ökologie ist angesagt. Kunstschaffende verstehen sich als wichtige Stimmen in aktuellen Diskursen. Die Schau ‹Balance› im Kunstmuseum Solothurn spürt den Entwicklungen einer Kunst nach, die sich für Umwelt und Gesellschaft engagiert, von den 1970er- bis in die 1990er-Jahre.

Lorna Simpson — Im Dunst verschwindend
Besprechung

Begleitet von einem beständigen, melancholisch anmutenden Pfeifen, tauchen wir in die mit Metaphern gespickte Welt von Lorna Simpson ein. In der Einzelausstellung im Kunstmuseum Thun schiebt sich dabei das Dunstige in den Vordergrund: trüb, ortlos, verqualmt.

Bechtler Stiftung — Die Kunst wohnt nebenan
Besprechung

Mit Geduld und Beharrlichkeit Kunst fördern, ihr Sichtbarkeit und Zeit geben, das tut die Walter A. Bechtler Stiftung seit 1995. Nun eröffnete sie neue Räume mitten in einer Wohnsiedlung und bringt damit die Transformation des Zellweger Parks in ­Uster zum krönenden Abschluss.

Ansarinia, Azpilicueta, Invernomuto, Stingily — Viermalvier
Besprechung

Drei Künstlerinnen und ein Künstlerduo befassen sich im Kunstmuseum Liechtenstein mit feministischen Anliegen, mit Kolonialgeschichte oder mit der Lebenssituation Schwarzer in den Vereinigten Staaten. Der rote Faden durch die vier räumlich getrennten Positionen ist die Vaduzer Museumssammlung.

Biennale Bregaglia — Wie gefällt uns die Welt?
Besprechung

Die zweite Biennale Bregaglia öffnet Türen, die jahrzehntelang verschlossen waren, fügt ein, wovon man nicht wusste, dass es fehlt, und malt anders, wo rigide Rollen vorherrschen. Damit stösst sie neue Narrative an, denen es gelingt, Bestehendes auszuloten, ohne es gleich komplett zu überschreiben.

Welt aus den Fugen — Welt 2.0
Besprechung

Neun Rauminstallationen von elf Künstler:innen setzen sich im Kunst Museum Winterthur in der Ausstellung ‹Welt aus den Fugen› mit den Krisen und Herausforderungen des Jetzt auseinander. In imposanten Installationen lassen sie zukünftige Dystopien entstehen. Bleibt auch Platz für Hoffnung?

Jose Dávila — Spanngurtkunst
Besprechung

Künstlerische Materialbeherrschung ist schon lange nicht mehr allein an die ausgewogene Form gebunden. Sie gleicht eher einem Experimentierfeld, in welchem die Belastbarkeit des Materials ausgelotet wird. Ein Meister dieser Disziplin ist im Haus Konstruktiv zu entdecken, der Mexikaner Jose Dávila.

Abstrakt gedacht — Vom Motiv zur Akteurin
Besprechung

Hermann Haller ist bekannt für seine Bronzeakte. Mit der aktuellen Ausstellung ‹Abstrakt gedacht› in seinem Atelier stehen seine klassischen Frauenplastiken Positionen gegenüber, die mit ihrem abstrakten Vokabular den Esprit der Avantgarde erahnen lassen, zu dem sich Haller künstlerisch nie vorwagte.